* * * *
Hat mich nicht ganz so begeistert....
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Gina Angelucci kehrt nach der Elternzeit zurück in die Abteilung für Cold Cases und Tino Dühnfort, den wir aus den anderen Löhnig- Krimis kennen, bleibt mit dem Kind zuhause.
Eine Radfahrerin findet durch Zufall alte Knochen und es stellt sich heraus, dass es sich um Menschenknochen handelt. Allerdings liegen die Toten schon Jahrzehnte dort und sind erst jetzt bei Bauarbeiten zum Vorschein gekommen.
Gina bekommt den Fall zugewiesen, sie will unbedingt wissen, wer die Toten waren, obwohl es fast aussichtslos ist, nach so langer Zeit etwas herauszufinden.
Gina forscht intensiv nach und ermittelt nicht nur die Namen der Toten, sondern auch, wie sie lebten und was sie miteinander verband.
Ich bin etwas zwiegespalten bei dem Buch. Eigentlich hätte es vom Thema her eher zu den Romanen von Ellen Sandberg, dem Pseudonym Inge Löhnigs gepasst.
Von einem Dühnfort oder Angelucci Krimi erwarte ich eigentlich mehr Spannung.
In einem Handlungsstrang ermittelt Gina und sucht auch nach Verwandten der Toten, im anderen wird in langen Rückblenden aus den Jahren des zweiten Weltkrieges erzählt, die Zeit, in der die Opfer lebten.
Dass gerade die wichtigsten Personen für die Aufklärung des Falles heute noch leben und sich hochbetagt noch gut an alles erinnern, fand ich doch etwas zu konstruiert.
Außerdem gibt es einige Nebenhandlungen, die völlig überflüssig sind und eigentlich mit der Story gar nichts zu tun haben.
`Unbarmherzig` hat mich nicht so umgehauen, wie ich es erwartet habe.
Ich schwanke zwischen 3-4 Sternen, habe mich für 4 entschieden, weil das Buch sich ganz gut lesen lässt, aber ich einfach mehr Krimi erwartet habe.
Ich danke Netgalley.de und dem Ullstein Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.
Seiten
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Freitag, 31. Mai 2019
Donnerstag, 23. Mai 2019
Rezension: `Nachts schweigt das Meer` von Kate Penrose
* * *
Ziemlich langatmig!!
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Detective Inspector Ben Kitto kehrt zurück auf die Insel, auf der er aufgewachsen ist. Er muss über sein weiteres Leben nachdenken, ob er in seinem Job weiterarbeiten kann und will oder nicht.
Aber anstatt zur Ruhe zu kommen, wird Ben gefordert, denn auf der Insel passiert ein Mord.
Die Suche nach dem Täter gestaltet sich extrem schwierig, obwohl nur wenige Menschen auf der Insel leben und infrage kommen.
Das Buch hat 438 Seiten, ich war mehrmals kurz davor, es an die Seite zu legen, habe mich aber dann doch durchgequält.
Langatmige Beschreibungen, vieles an der Handlung war für mich zu undurchsichtig und nicht richtig nachvollziehbar.
Und im Nachhinein betrachtet ist nicht wirklich viel passiert. Es plätschert einfach so vor sich hin. Es lässt sich lesen, wenn man nicht zu viel erwartet, aber mehr als drei Sterne kann ich beim besten Willen nach vergeben.
Ich danke dem Fischer Verlag und Netgalley.de für die Zusendung des Rezensionsexemplares.
Dienstag, 21. Mai 2019
Rezension: `Mehr als die Erinnerung` von Melanie Metzenthin
* * * *
Historischer Roman/ Krimi
1920, Friederike von Aalen leitet mit ihrem Vater zusammen Gut Mohlenberg, eine Einrichtung für psychisch Kranke. Auch ihr Ehemann Bernhard ist einer von ihnen, denn seit einer Kriegsverletzung leidet er an einer Hirnschädigung.
In den 20er Jahren wurde mit psychisch Kranken noch ganz anders umgegangen als heute. Friederike und ihr Vater versuchen aber die Bewohner mit Dingen zu beschäftigen, die aufgrund ihres Intellekts möglich sind. Wir erfahren aber auch, wie es in anderen Kliniken zuging...
Als kurz hintereinander mehrere bestialische Morde geschehen, machen die Dorfbewohner natürlich die `Irren von Mohlenberg` dafür verantwortlich.
Friederike glaubt daran, dass ihre Kranken keiner Fliege etwas zuleide tun können. Trotzdem weiß sie bald nicht mehr, wem sie auf Mohlenberg trauen kann und wem nicht. Sie macht sich heimlich auf die Suche nach dem Täter.
Ein ergreifender Roman, in dem verschiedene Themen verarbeitet wurden.
Besonders emotional empfand ich die Liebe zwischen Friederike und ihrem behinderten Mann Bernhard, die sich trotz aller widrigen Umständen weiterhin treu ergeben sind.
Ein historischer Roman, gepaart mit einer Mischung aus Krimi und Liebesroman. Der Schreibstil ist leicht, es lässt sich flüssig lesen, am Ende wirkt manches etwas konstruiert, aber trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen.
Historischer Roman/ Krimi
1920, Friederike von Aalen leitet mit ihrem Vater zusammen Gut Mohlenberg, eine Einrichtung für psychisch Kranke. Auch ihr Ehemann Bernhard ist einer von ihnen, denn seit einer Kriegsverletzung leidet er an einer Hirnschädigung.
In den 20er Jahren wurde mit psychisch Kranken noch ganz anders umgegangen als heute. Friederike und ihr Vater versuchen aber die Bewohner mit Dingen zu beschäftigen, die aufgrund ihres Intellekts möglich sind. Wir erfahren aber auch, wie es in anderen Kliniken zuging...
Als kurz hintereinander mehrere bestialische Morde geschehen, machen die Dorfbewohner natürlich die `Irren von Mohlenberg` dafür verantwortlich.
Friederike glaubt daran, dass ihre Kranken keiner Fliege etwas zuleide tun können. Trotzdem weiß sie bald nicht mehr, wem sie auf Mohlenberg trauen kann und wem nicht. Sie macht sich heimlich auf die Suche nach dem Täter.
Ein ergreifender Roman, in dem verschiedene Themen verarbeitet wurden.
Besonders emotional empfand ich die Liebe zwischen Friederike und ihrem behinderten Mann Bernhard, die sich trotz aller widrigen Umständen weiterhin treu ergeben sind.
Ein historischer Roman, gepaart mit einer Mischung aus Krimi und Liebesroman. Der Schreibstil ist leicht, es lässt sich flüssig lesen, am Ende wirkt manches etwas konstruiert, aber trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen.
Samstag, 11. Mai 2019
Freitag, 3. Mai 2019
Rezension: `Die stumme Patientin` von Alex Michaelidis
* * * * *
Sehr gelungenes Debüt!!
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Alicia Berenson hat ihren Mann ermordet und lebt seitdem in einer geschlossenen Psychiatrie. Seit Jahren spricht sie kein Wort und auch zu ihrer Verteidigung vor Gericht trug sie nichts bei.
Der forensische Psychiater Theo Faber ist schon lange fasziniert von der Frau, die er nur aus Zeitungsberichten kennt. Ihn spornt es an, dass sie bisher nicht redet und er möchte unbedingt mit ihr arbeiten. Er bewirbt sich in der Klinik Grove und wird ihr persönlicher Therapeut.
Langsam versucht Theo Alicia näher zu kommen, um ihre Beweggründe zu verstehen, denn eigentlich hält er sie für unschuldig.
Zwischendurch erhält der Leser Informationen aus Alicias Leben und zwar in Form von Auszügen aus ihrem Tagebuch, das sie vor ihrer Verhaftung geführt hat.
Gleichzeitig hat Theo private Probleme mit seiner Frau, was mir zuerst zu ausführlich behandelt wurde. Erst später im Zusammenhang gesehen wird klar, welche Bedeutung die Ehekrise hat.
Ich würde `Die stumme Patientin` eher als Roman mit psychologischen Raffinessen und nicht als Thriller bezeichnen, was aber der Spannung keinen Abbruch tut.
Ein mitreißende Story, die ohne besondere Action auskommt, aber sehr gut gemacht ist. Theo kümmert sich sehr intensiv um Alicia und bringt nach und nach einige Wahrheiten ans Tageslicht, wobei man sich wundert, wieso die Polizei nicht intensiver ermittelt hat.
Ein hervorragender Roman/ Thriller, der mich nicht direkt von der ersten Seite mitgerissen hat, aber nach ein paar Kapiteln konnte ich nicht mehr aufhören und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Der Autor überrascht mit außergewöhnlichen Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. `Die stumme Patientin` ist ein Debüt, das ich sehr gelungen fand.
Sehr gelungenes Debüt!!
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Alicia Berenson hat ihren Mann ermordet und lebt seitdem in einer geschlossenen Psychiatrie. Seit Jahren spricht sie kein Wort und auch zu ihrer Verteidigung vor Gericht trug sie nichts bei.
Der forensische Psychiater Theo Faber ist schon lange fasziniert von der Frau, die er nur aus Zeitungsberichten kennt. Ihn spornt es an, dass sie bisher nicht redet und er möchte unbedingt mit ihr arbeiten. Er bewirbt sich in der Klinik Grove und wird ihr persönlicher Therapeut.
Langsam versucht Theo Alicia näher zu kommen, um ihre Beweggründe zu verstehen, denn eigentlich hält er sie für unschuldig.
Zwischendurch erhält der Leser Informationen aus Alicias Leben und zwar in Form von Auszügen aus ihrem Tagebuch, das sie vor ihrer Verhaftung geführt hat.
Gleichzeitig hat Theo private Probleme mit seiner Frau, was mir zuerst zu ausführlich behandelt wurde. Erst später im Zusammenhang gesehen wird klar, welche Bedeutung die Ehekrise hat.
Ich würde `Die stumme Patientin` eher als Roman mit psychologischen Raffinessen und nicht als Thriller bezeichnen, was aber der Spannung keinen Abbruch tut.
Ein mitreißende Story, die ohne besondere Action auskommt, aber sehr gut gemacht ist. Theo kümmert sich sehr intensiv um Alicia und bringt nach und nach einige Wahrheiten ans Tageslicht, wobei man sich wundert, wieso die Polizei nicht intensiver ermittelt hat.
Ein hervorragender Roman/ Thriller, der mich nicht direkt von der ersten Seite mitgerissen hat, aber nach ein paar Kapiteln konnte ich nicht mehr aufhören und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Der Autor überrascht mit außergewöhnlichen Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. `Die stumme Patientin` ist ein Debüt, das ich sehr gelungen fand.