Genauso schön wie der erste Teil!!!!
Schon der erste Band über Gut Greifenau und seine Bewohner hat mich total begeistert und der zweite Teil steht ihm in nichts nach.
Inzwischen schreiben wir das Jahr 1914 und der erste Weltkrieg beginnt. Junge Männer werden eingezogen und die Wehrpflicht macht auch nicht vor Greifenau halt, egal ob es sich um die Söhne des Grafen oder die dringend benötigten Arbeiter handelt.
Alle müssen Opfer bringen, es gibt kaum zu Essen oder zu Heizen, nur Gräfin Feodora hält an alten Traditionen fest und meint, es müsse zumindest für sie und ihre Familie weitergehen wie bisher.
Die Dienstboten müssen doppelt und dreifach schuften, aber anerkannt wird das von niemandem.
Der Krieg ist real, die harten Lebensbedingungen auch, die Menschen in diesem Roman allerdings fiktiv.
Wie auch im ersten Band finden wir viele Einzelschicksale oder Erlebnisse, die die Autorin geschickt miteinander verbunden hat.
Komtesse Katharina kämpft immer noch gegen die Heirat mit dem Neffen des Kaisers und Graf Konstantin kann Rebecca nicht vergessen.
Alexander, der jüngste Sohn entdeckt ganz überraschend die Liebe. Auch beim Kutscher Albert Sonntag gibt es eine neue Entwicklung, genau wie bei anderen Dienstboten.
Sehr eindrucksvoll schildert Hanna Caspian die Strapazen und die Hungersnot der Bevölkerung und trotzdem ging es dem Adel immer noch verhältnismäßig gut. Es sei denn, man wirtschaftet schlecht und genau das ist unter der Leitung von Graf Adolphis wohl passiert. Aber die geplante Vermählung Katharinas mit dem Neffen des Kaisers könnte die Misere von einem auf den anderen Tag beenden.
Gut Greifenau ist eine wunderschöne Familiensaga, die mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen gehofft, gebangt oder mich gefreut.
Ich kann es kaum erwarten, den dritten Teil in den Händen zu halten, um zu erfahren, wie es mit Gut Greifenau, der Grafenfamilie oben und den `Leuten` in der unteren Etage weitergeht.
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