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Mittwoch, 19. Juli 2017
Rezension: `Die Töchter der Heidevilla` von Madeleine Harstall
* * * * *
Schöner Familienroman mit geschichtlichem Hintergrund!!
Die siebenjährige Zilla wird heimlich von ihrer Mutter aus der DDR ausgeschleust. Allein in der Fremde, jedoch mit neuen Pflegeeltern, geht sie ihren Weg, studiert und wird erfolgreich im Beruf. Die Ehe mit Richard ist allerdings nicht ganz so, wie sie es sich ursprünglich vorgestellt hatte.
Nach Öffnung der Grenzen bleibt ihr die leibliche Mutter fremd, doch als diese sie bittet, einige Wochen die Pferdezucht zu leiten, da sie ins Krankenhaus muss, sagen Zilla und Richard zu.
Durch Zufall findet Zilla im Haus ein Heft, in dem ihre Großmutter ihre Lebensgeschichte aufgeschrieben hat.
Sie beginnt zu lesen und wir werden in die Zeit vor und während des zweiten Weltkrieges versetzt. Zilla gewinnt völlig neue Erkenntnisse über sich und ihre Herkunft und auch Richard wird gezwungen, die Vergangenheit seiner Familie aufzuarbeiten.
Das Buch ist flüssig geschrieben und hat mir gut gefallen, wenn es auch zwischendurch manchmal an ein Verwirrspiel im Theater erinnerte, was aber nicht wirklich störte.
Die Flucht aus Ostpreußen, alle Mühen und Qualen, werden Zilla vom alten Pferdewirt Aki berichtet und nach und nach fügt sich alle Gelesene und Gehörte zu einer komplexen Geschichte zusammen, an der Zillas und Richards Ehe zu zerbrechen droht.
Die Töchter der Heidevilla sind allesamt, in jeder Generation, starke Persönlichkeiten gewesen, die sich oft allein durchkämpfen mussten.
Ein sehr schöner, lesenswerter Familienroman mit liebevoll gezeichneten Charakteren und interessantem geschichtlichen Hintergrund.
Ich danke Dotbooks Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares
Hey,
AntwortenLöschendas klingt ja ziemlich gut! Die Flucht aus Preußen ist ein Thema, von dem ich bislang noch nicht viel gesehen habe. Werde mir das Buch mal vormerken ;)
Vielen Dank für den Tipp.
LG,
Enni
Mir hat es echt gut gefallen, ich musste allerdings auch erst mal googeln, wo genau damals Ostpreußen war und wo die Grenze verlief. L.G. Annette
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