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Aufstieg und Fall eines Kaufhauses!!!
Jakob Hirschvogl besitzt ein beliebtes Kaufhaus am Münchener Rindermarkt. Mit Hilfe seiner Frau Thea und ihren ausgefallenen Ideen macht er das Hirschvogl zu Münchens angesagtester Adresse für die neueste Mode.
Die Kunden lieben das Hirschvogl und als die nächsten Generationen der Familie heranwachsen, wird das Warenangebot weiter ausgebaut. Jakobs Tochter Lily ist hier die Hauptprotagonistin, sie hat im Gegensatz zu ihrem Bruder schon von klein auf Interesse für das Kaufhaus und auch das nötige Talent, doch es vergehen viele Jahre, bis Jakob einverstanden ist, dass Lily zur Geschäftsleitung gehört.
`Das Haus der schönen Dinge` kann man als Familiensaga bezeichnen. In der Familie Hirschvogl dreht sich alles nur ums Kaufhaus und das ist auch das Hauptthema des Buches.
Bis kurz vor dem zweiten Weltkrieg läuft alles wie am Schnürchen, dann beginnen arge Schwierigkeiten, denn die Hirschvogls sind Juden.
Die Stimmung im Land verändert sich, Kunden und Freunde wenden sich von der Familie ab.
Heidi Rehn beschreibt das Wachsen des Kaufhauses sehr umfassend, dabei kommen die Menschen, um die es geht, manchmal etwas zu kurz.
Das alltägliche Leben wird immer nur oberflächlich angekratzt, es gibt häufig größere Sprünge über einige Monate oder sogar Jahre und auch wenn in der Zeit gravierendes passiert ist, wird nicht näher darauf eingegangen.
Umso mehr geht es um die neueste Mode aus Paris, die Gestaltung der Schaufenster, die Einkäufe im Ausland oder die Belange der Belegschaft.
Ziemlich häufig musste ich mich durch die Seiten quälen, weil ich es extrem langatmig und alles zu sehr bis ins Kleinste beschrieben fand. Es gab natürlich auch viele Szenen, die mich fesseln konnten, aber insgesamt war mir das Buch mit 656 Seiten zu dick.
Die Ereignisse rund um die Familie Hirschvogl hätte ich mir gerne ausführlicher gewünscht, doch das ganze Drumherum um das Kaufhaus hätte ruhig kürzer und weniger detailliert ausfallen dürfen.
`Das Haus der schönen Dinge` hat mich nicht so ganz überzeugt!
Ich danke dem Droemer Knaur Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.
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