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Mittwoch, 26. April 2017

Rezension: ` Der Himmel über Ceylon` von Linda Cuir



* * * *
Berührende Geschichte mit interessanten Einblicken in die Kultur.











Die junge Teepflückerin Anjali erhofft sich etwas anderes vom Leben, als nur Tee zu pflücken und sich zur Krönung ein Kind von einem Aufseher andrehen zu lassen.
Trotz der Missbilligung ihrer Mutter schwänzt sie die Arbeit auf der Plantage und steigt zum Tempel, um die Götter um eine bessere Zukunft zu bitten.
Dabei trifft sie auf den adeligen Engländer Tom. Er bietet ihr an, bei seinen Eltern als Küchenhilfe zu arbeiten und es scheint, als hätten die Götter ihren Wunsch erhört.
Anjali verliebt sich in Tom und nimmt an, dass es ihm ähnlich geht, doch leider läuft alles bald ganz anders als erwartet.
Anjali lässt sich jedoch nicht unterkriegen, steht schwierige Zeiten ganz allein durch, schafft es aber immer wieder, Menschen zu finden, die ihr zugetan sind und so baut sie sich mehrmals etwas Neues auf. Fleißig arbeitet sie an ihren Ideen, doch wohin ihr Weg sie am Ende führt, ist nie ganz klar. Viele Niederlagen und menschliche Enttäuschungen muss Anjali einstecken, doch aufgeben kommt für sie nie in  Frage.

Die Geschichte ist sehr interessant, in den 60er Jahren und später gab es in Ceylon immer noch Kastendenken, obwohl es offiziell abgeschafft wurde.
Zwischendurch zieht es sich allerdings etwas, da hätte man das Geschehen ein wenig zusammenraffen können. Anjalis Verhalten aufgrund ihrer Mentalität konnte ich manchmal nicht nachvollziehen, da merkte man wieder den Unterschied zwischen europäischem und asiatischem Denken.


Eine berührende, sehr schön erzählte Geschichte mit vielen interessanten Eindrücken und Hintergründen über Ceylon und das Leben dort, die andere Kultur, den Unterschied zwischen arm und reich. Die Autorin hat gut recherchiert  und dem  Leser die Lebensweise, die Götter und das Kastenwesen nähergebracht.

Durch den Prolog ist der Leser sicher, dass noch etwas Bedeutendes in Anjalis Leben passiert und dass sie es auf jeden Fall geschafft hat.


 Ich danke dem Dotbooks Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

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