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Dienstag, 28. Juli 2015
Rezension: `Tunnelspiel` von Carla Berling
* * * *
Menschliche Abgründe in Ostwestfalen!!
Der dritte Teil in der Reihe um die Reporterin Ira Wittekind lässt sie durch Zufall mitten in den Tatort eines Verbrechens platzen. Ein bekannter Verleger wurde in ziemlich peinlicher Situation während eines Sado-Maso-Spiels getötet.
Natürlich lässt Ira sich die Story nicht entgehen, wenn sie schon mal als erste Journalistin am Tatort ist.
Die Bücher von Carla Berling sind keine klassischen Krimis, sondern werden immer mit einer ordentlichen Portion Lokalkolorit gewürzt.
Da sind zum einen die witzigen Dialoge im ostwestfälischen Slang, die mir im letzten Buch allerdings schon etwas viel gewesen sind. Bei `Tunnelspiel` hat die Autorin jedoch wieder genau die richtige Mischung getroffen.
Ira ist keine schillernde Protagonistin, sondern wirkt eher wie ein Mensch von nebenan und genau das macht sie so sympathisch. Dafür hat Carla Berling mit den beiden alten Tanten zwei sehr skurrile Charaktere entwickelt.
Die Story handelt hauptsächlich von der Suche nach dem Mörder, an der sich natürlich auch Ira, allerdings auf ihre Art, beteiligt. Sie bemüht sich, Hintergründe aufzudecken und herauszufinden, warum das Mordopfer so verhasst war, wobei nach und nach viele pikante Details aus dem Leben des Verlegers ans Licht kommen.
Zum Schluss überrascht Carla Berling mit einem Ende, mit dem ich in dieser Art nicht gerechnet hatte, das mir aber gefiel. Jedoch hätte es ruhig etwas ausführlicher ausfallen dürfen.
Alles in allem ist `Tunnelspiel` ein humorvoller Krimi, der sich sehr flüssig lesen lässt.
Hallöchen,
AntwortenLöschenich habe das Tunnelspiel auch schon vor längerer Zeit gelesen und ich empfand sehr ähnlich. Das Ende war überraschend und ja, es hätte noch etwas weiter ausgeführt werden können. Dennoch fand ich bis jetzt alle drei Bücher super unterhaltend, spannend und zeitweise amüsant . Ich empfehle die Bücher total gerne weiter.
Liebe Grüße, auch wenn ich im Moment sehr weinerlich bin.
Silvia B. aus B.
Hey :)
AntwortenLöschenIrgendwie scheint seit SoG das jetzt öfter vorzukommen, dass das Mordopfer in irgendeinem derartigen Club oder sonst wie in irgendwelche Spielchen verwickelt war ... Ich hoffe, das flaut wieder irgendwann ab, weil irgendwie ist das schon ein bisschen eintönig.
Liebe Grüße
Ascari vom Leseratz Blog