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Dienstag, 20. Mai 2014

Rezension : Nr.13 von Laura Wulff




* * * * *

Brisante Themen, spannend verpackt!!!











Dies war mein erstes Buch von Laura Wulff, aber ich hatte inzwischen schon so viel darüber gehört, dass ich es auch unbedingt lesen musste. Übrigens ist es kein Problem, wenn man die vorigen Bände nicht kennt.

Es beginnt schon mit einem ziemlich heftigen Prolog, denn ein kleiner Junge wird in einem Keller gefangen gehalten und der Missbrauch durch einen Mann wird ziemlich genau beschrieben.

Absolut widerlich, und trotzdem kann man nach diesen detailreichen Beschreibungen die Ängste des Kindes noch viel besser nachvollziehen. Allerdings ist es sicher nichts für zartbesaitete Leser.

Das Buch besteht aus mehreren Handlungssträngen, zum einen geht es um Kommissar Zucker, der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt und nur schwer mit seinem Schicksal fertig wird. Denn er fühlt sich von den Kollegen abgeschoben. Er möchte aber auf jeden Fall beweisen, dass immer noch ein guter Ermittler in ihm steckt. Es hat eine Zeitlang gedauert, bis mir Daniel Zucker mit seiner Art sympathisch wurde, doch dann hat er mir gefallen.

In einem jüdischen Bad wird eine Leiche gefunden; weiterhin gibt es noch das Haus in der Bruchstr. Nr. 13, in dem verurteilte Pädophile nach ihrer Haftentlassung wohnen.

Eine Zeugin will dort einen Mord beobachtet haben, doch irgendwie passt alles nicht zusammen. Sind die Opfer identisch, oder handelt es sich um zwei Mordfälle? Für den Leser bleibt erst mal Vieles im Unklaren.

Daniel Zuckers Neffe Benjamin möchte seinem Onkel heimlich bei der Aufklärung des Falles helfen, begibt sich aber selbst in große Gefahr und entdeckt dabei außerdem etwas an sich, das er nie wahrhaben wollte.

Obwohl der Junge schon volljährig ist, fand ich ihn doch sehr naiv und kindlich in seinen Gedanken und seinem Handeln.

Auch die privaten Probleme Daniel Zuckers und seiner Frau nehmen einen großen Raum ein.

Die Autorin hat sich eine komplexe Story ausgedacht und zu einem spannenden Krimi verarbeitet. Die Themen hätten gut und gerne Stoff für zwei Bücher geliefert, deswegen fand ich es schon fast zu viel.

Die Problematik eines Leben als Querschnittgelähmter, Eheprobleme, Kinderwunsch, Homosexualität, Pädophile und ihre Wiedereingliederung und natürlich Mord !

Viele Dinge, die hier passieren, lassen lange keinen Zusammenhang erkennen, doch zum Schluss hat die Autorin geschickt alle Fäden miteinander verbunden und das Ende ist stimmig.

Das Buch lässt sich insgesamt gut und flüssig lesen, auch wenn mir Daniel in der ersten Hälfte manchmal mit seiner Art auf die Nerven ging, aber wie gesagt, dann habe ich ihn liebgewonnen..

Die Spannung ist von Anfang an da und konnte bis zum Schluss erhalten bleiben.

Vor allem das Haus Nr.13, in dem nur Kinderschänder wohnen, fand ich äußerst beklemmend und gruselig. Lange nachdem ich das Buch ausgelesen hatte, dachte ich noch darüber nach. Wo sollen eigentlich entlassene Pädophile wohnen ? Ich möchte keinen in der Nachbarschaft haben.

Ich kann das Buch unbedingt empfehlen, schwanke zwischen 4 und 5 Sternen, habe mich aber doch für 5 entschieden.


Ich danke dem Dotbooks Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

5 Kommentare:

  1. Dieses Buch ist schon länger auf meiner Wunschliste....war jetzt immer am überlegen...aber ich denke ich MUSS das einfach lesen!!
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Hallo Martina, bin mal gespannt, wie es Dir dann gefällt..Sag mir mal Bescheid, wenn Du es gelesen hast :-D L.G. Annette

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  2. Hallöchen,
    fand Nr. 13 sehr beklemmend muss ich gestehen. Ein echter Thriller, den es zu lesen lohnt.
    GLG,
    Mel

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  3. Ein schwieriges Thema, aber hört sich trotzdem gut an.
    Ich glaube, da muss ich auch mal wieder meinen "Merkzettel" erweitern....
    Liebe Grüße, Thomas!

    http://toms-lesewelten.blogspot.de

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