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Dienstag, 11. März 2014

Gastrezension : `Elizabeth wird vermisst` von Emma Healey




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 Elizabeth wird vermisst!






Ich habe neulich ein Buch zugeschickt bekommen, das mich aber gar nicht ansprach und so habe ich es bei Facebook gegen eine Rezension verlost. Und die liebe Jeanette Hasselberg hat ihre erste Rezension geschrieben.. Was meint Ihr dazu? Ich finde, das hat sie klasse hingekriegt.

 
ELISABETH WIRD VERMISST ist das Erstlingswerk der 

erst 28 jährigen Emma Healey und ist im Lübbe Verlag 

erschienen.

Emma wuchs in London auf und machte eine 


Ausbildung zur Buchbinderin. 2011 machte sie ihren 

Master im Kreativen Schreiben an der Universität of 

East Angelina.
 
Das Buch spielt in England und handelt von der an Alzheimer erkrankten Maud, ihrer Tochter, einem wichtigen Ereignis in ihrer Jugend und insbesondere um die beste Freundin Elisabeth, die verschwunden zu sein scheint.

Die 82 jährige Maud lebt in einem kleinen Haus in England und wird dort  aufgrund ihrer Alzheimer Erkrankung von einer Pflegerin und ihrer Tochter Helen betreut.
Sie versucht ihr bisheriges Leben aufrecht zu halten und sich selbst zu versorgen  So versucht sie zB  einkaufen zu gehen, vergisst aber im Laden ihren Zettel anzuschauen und kauft Pfirsiche (von denen sie allerdings schon 20 Dosen daheim hat). Sie stößt an ihre Grenzen, da sie aufgrund ihrer Vergesslichkeit nicht mehr in der Lage ist, Dinge zu Ende zu bringen.
Maud ist sehr verzweifelt ob ihrer Situation, denn sie merkt,  dass etwas nicht stimmt.
Die einzige Freundin, die sie noch hat ist Elisabeth, aber diese hat sie auch schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen.
Sie beschließt Elisabeth zu besuchen und stellt fest, dass diese nicht zu Hause ist und niemand  zu wissen scheint, wo sie ist .
Elisabeth wird vermisst und Maud teilt es jedem mit, aber niemand scheint ihr zu glauben, denn es tut niemand etwas .

In die Gedanken um Elisabeth mischen sich immer wieder Erinnerungen um Mauds Vergangenheit . In ihrer Jugend verschwindet nämlich die große Schwester Sukey von einem auf den anderen Tag. Sie und ihr Ehemann Frank leben in einem Haus, das einem Warenlager ähnelt.  Sukey scheint sich dort nicht immer wohl zu fühlen und einige der Gegenstände ängstigen sie sogar. Frank handelt mit allerlei Ware und scheint ein eher zwielichtiger Typ zu sein.

Er und Sukey verschwinden über Nacht und die Eltern sowie Maud  läßt das keine Ruhe. Sie suchen immer und überall nach Sukey.

Maud erfährt  auch heute keine Ruhe und so mischen sich die Ereignisse um Elisabeth und die um ihre Schwester in einem lustigen Gedankenpotpourri.
Ihre Tochter Helen nimmt ihre Mutter zu sich, weil sie es nicht mehr verantworten kann, dass Maud alleine lebt . Sie und ihre Tochter Katy haben nun alle Hände voll zu tun, denn natürlich  sucht sie auch von hier aus nach Elisabeth und fährt zB mit dem Bus in die Stadt, um in der Zeitung eine Anzeige aufzugeben.
 Im Laufe des Buches klären sich beide Vermisstenfälle auf, allerdings wird es Maud nicht verstehen und immer weiter suchen.


Es war ein durchaus rührendes Buch, wenn auch das Thema an mancher Stelle einen kleinen Schmunzler zulässt.

Ich habe viel mit der Tochter Helen gelitten, die selbstverständlich oft mit den Nerven am Ende war,  wenn sie die eine oder andere Sache zum gefühlten tausendsten Mal erklärt, und immer die selben Fragen beantwortet.

Ich war mit Maud zornig, weil ihr niemand helfen will Elisabeth zu finden.

Die Thematik hat mich sehr berührt, weil es glaube ich, die Urangst eines jeden ist,  plötzlich sich und sein Leben zu vergessen.

Ich finde das Buch klasse und empfehle jedem, der sich dem Thema gewachsen fühlt, es zu lesen.

2 Kommentare:

  1. Wow....rührende Geschichte.
    Danke für die Rezension,
    das klingt nach einem wirklich lesenswerten Buch!

    Ganz liebe grüße

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    1. Carolin, das freut mich, dass Dir die Rezi zusagt :-D Kannst ja mal sagen, wie das Buch Dir gefällt, falls Du es Dir holst...L.G. Annette

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