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Sonntag, 24. November 2013

Rezension: `Ich bin unschuldig`von Sabine Durrant

* * * *




Thriller mit überraschenden Wendungen!







Die Fernsehmoderatorin Gaby Mortimer stößt morgens beim Joggen auf die Leiche einer jungen Frau, ermordet und  im Gebüsch versteckt.

Während Gaby auf die Polizei wartet, berührt sie die Tote und rückt einen BH-Träger gerade. Das wird ihr zum Verhängnis, denn die Kripo findet ihre Fingerabdrücke auf der Leiche und somit gerät sie unter Verdacht.

Als auch noch einige andere Verdachtsmomente auftreten, wird die Journalistin, mit bisher einwandfreiem Ruf,  wegen Mordverdachts festgenommen.

Ihr Mann Philipp befindet sich gerade auf Geschäftsreise im Ausland, aber Gaby hält es nicht für nötig, ihn näher zu informieren oder sofort zurückzubitten. Sie nimmt sich einen Pflichtverteidiger, obwohl Philipp die besten Beziehungen hat. Das hat mich beim Lesen total aufgeregt, doch erst ganz zum Schluss gibt es dafür eine plausible Erklärung.

Die Kollegen wenden sich nach der Festnahme sofort ab und Gaby wird direkt beurlaubt. Wenn einem so etwas zustößt, kristallisiert sich schnell heraus, wer zu einem steht und wer nicht. Und bei Gaby sind es nur noch sehr wenige Menschen, die zu ihr halten.
 Mit dem Journalisten Jack macht sie einen Deal, er soll  Nachforschungen  im Umfeld der Toten anstellen und versuchen, Gabys guten Ruf wieder herzustellen. Dafür wird sie ihm im Gegenzug ein Exklusiv-Interview geben, wenn alles vorbei ist und ihre Unschuld bewiesen wurde.

 Der Anfang des Buches zieht sich ziemlich in die Länge, spannender wird es erst nach dem ersten Drittel.

Der Schreibstil der Autorin hat mir eigentlich gefallen, aber sie hält sich zu lange mit Beschreibungen des Alltags auf, die die Story nicht voranbringen.

Die Charaktere sind etwas gewöhnungsbedürftig, denn ich konnte mich mit deren Verhalten lange Zeit nicht anfreunden. Auch Gaby, die eigentlich eine taffe, emanzipierte Frau ist, benimmt sich unverständlicherweise oft völlig unreif. Es treten immer mehr Verdachtsmomente auf, die sie sich überhaupt nicht erklären kann, denn sie hat die Tote nie gesehen. Doch es sprechen wirklich alle Beweise  gegen sie.

 Obwohl Gaby in der Ich-Form erzählt, bleibt für den Leser einiges im Dunkeln. Erst ziemlich zum Schluss wird einem einiges klar und das Ende ist auf jeden Fall aufregend und gar nicht vorhersehbar.











Ich danke dem  Pendo Verlag  für das zugesandte Rezensionsexemplar

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