Das Leben am Amazonas von zwei Seiten
Wie jedes junge Mädchen aus gutem Hause, träumt auch Amely von einem
Leben als Ehefrau an der Seite eines geliebten Mannes. Dieser ist auch
schon zur Stelle, denn sie ist verliebt in Julian, den Angestellten
ihres Vaters.
Doch Amelys Vater hat ganz andere Pläne für seine Tochter.
Aus wirtschaftlichen Gründen soll sie nach Brasilien verheiratet
werden. Der mächtige Kautschukbaron Wittstock, doppelt so alt wie Amely,
hat um ihre Hand angehalten.
Wie es für die Zeit, Ende des 19.Jahrhunderts, üblich war, bleibt Amely nichts anderes übrig, als sich zu fügen.
Das Welt in Manaus ist der totale Gegensatz zu ihrem bisherigen Leben in Berlin.
Die Gesellschaft, zu der auch Wittstock gehört, lebt völlig im Überfluß; man weiß quasi nicht, wohin mit dem Geld.
Die Sklaverei ist eigentlich abgeschafft, aber in Manaus gelten
andere Gesetze. Die Arbeiter werden ausgebeutet und müssen arbeiten, bis
sie tot umfallen; die Indianer und Eingeborenen werden einfach
niedergemetzelt,wenn sie im Weg sind.
Denn für Wittstock ist lediglich der Kautschuk wichtig; Menschen sind ihm völlig egal.
Der anfänglich freundliche Ehemann entpuppt sich nach kürzester Zeit
als ein brutaler, jähzorniger Tyrann, und für seine junge Frau wird das
Leben an seiner Seite zur Hölle!
Doch dann geschieht etwas, womit niemand gerechnet hat.....
Das Buch ist ein netter Schmöker für gemütliche Stunden.
Eine Liebesgeschichte am anderen Ende der Welt.
Sehr interessant war für mich, etwas über das damalige Leben am
Amazonas zu erfahren. Die verschwenderische Gesellschaft einerseits und
im Gegensatz dazu, die völlig verarmten, ausgebeuteten Arbeiter. Oder
die Indianer, die zu der Zeit noch total abgeschirmt von jeglicher
Zivilisation lebten .
Andererseits waren mir die vielen ausführlichen Beschreibungen von Landschaften und Gepflogenheiten schon etwas zu langatmig.
Deine Rezi klingt ja ganz gut. Das möchte ich auch noch lesen.
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AntwortenLöschen@ Leseengel: Ist auf jeden Fall etwas für diese kalte Zeit im Moment...Für gemütlich....Hab Dich erst mal in meinen Blogroll aufgenommen. Dachte,das hätte ich längst gemacht. L.G.
AntwortenLöschenStimmt bei dem Buch wird einem schon etwas wärmer im Gemüt ;o) Ich fand gerade die Landschaftsbeschreibung recht schön, allerdings waren auch mir die Schilderungen der Sitten und Gebräuche teils etwas lang.
AntwortenLöschenLG Andrea