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Freitag, 31. Mai 2024

Rezension: `Tal der Sehnsucht` von Astrid Korten

 

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Wunderschöner Roman!










1921, Brownsville, Kanada.

Ob als Holzfäller und Schienenarbeiter, als Jäger und Fellhändler, Ryan McHannay arbeitet härter als jeder andere in den Wäldern Kanadas. 

Er hofft, dass seine Freundin Every auf ihn wartet, bis er genug gespart hat. Als er erfolgreich zurückkehrt, folgt sie ihm nach Brownsville und lebt mit ihm auf seiner Farm. Als der kleine Jamie zur Welt kommt, ist ihr Glück perfekt.

Bei einem schweren Sturm kommt Ryan ums Leben und lässt seine verzweifelte kleine Familie zurück. Durch die unerwartete Hilfe von Logan Taylor wird es auf der Farm etwas einfacher, doch bald merkt Every, dass es ohne Ehemann schwierig wird, das raue Leben und die alltäglichen Herausforderungen in Kanada zu meistern.

Astrid Korten kenne ich ja hauptsächlich von ihren Krimis und Thrillern. `Tal der Sehnsucht` ist völlig anders, und ich war überrascht, wie gut die Autorin auch das Genre historischer Roman beherrscht. Es hat mich sehr an die Bücher von Kristin Hannah erinnert.

Einfühlsam und spannend beschreibt sie das harte Leben der dort lebenden Farmer und entführt die Leser in die Weiten Kanadas.   

Von mir gibt es für diesen wunderschönen bewegenden Familienroman eine Leseempfehlung!


                                     



Samstag, 25. Mai 2024

Rezension: `Glück für Wiedereinsteiger` von Carla Berling

 

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Manchmal kommt es anders....








Ronny und Thea feiern Silvester ihren 40. Hochzeitstag. Sie kennen sich, seit sie 14 sind, und es gibt nur noch wenig Überraschendes in ihrem Leben. Beide stehen kurz vor der Rente und die Kinder sind aus dem Haus. Umso befremdlicher für Freunde und Familie, als sie auf der großen Feier verkünden, dass sie sich ganz freundschaftlich trennen werden. Ronny möchte nach Paris ziehen und Thea einen Trip durch Neuseeland machen. Beide wollen endlich frei entscheiden, was sie möchten und keine Rücksicht mehr nehmen müssen.

Theas Reise endet allerdings schon, bevor sie richtig begonnen hat, und auch bei Ronny läuft vieles schief. Beide machen getrennt voneinander eine erstaunliche Wandlung durch, bis sie einen neuen Sinn in ihrem Leben finden.

 Carla Berling hat ihre Charaktere total übertrieben gezeichnet und viele Klischees bedient, aber bei diesem Genre ist das alles erlaubt. Ich musste oft schmunzeln, weil mir viele Situationen sehr bekannt vorkamen.

Insgesamt ist `Glück für Wiedereinsteiger` ein witziger Roman, leichte Unterhaltung, perfekt für den Urlaub geeignet.

                                 

                                      




Donnerstag, 23. Mai 2024

Rezension: `Die Verlierer` von Petra Hammesfahr

 

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Schwieriger Fall für Rita Voss!









Kriminalhauptkommissarin Rita Voss wird immer noch nicht warm mit ihrem neuen Chef. Trotzdem muss sie sich zusammenreißen und mit ihm zusammen in dem Fall der vermissten Joggerin Kirsten Keller ermitteln. 

Dieser stellt sich als viel komplexer heraus als zuerst angenommen, denn es scheint noch ähnlich gelagerte Fälle zu geben.

Die Geschichte  wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, wobei es auch zahlreiche Rückblenden in die Vergangenheit gibt.

Die Ermittler finden heraus, dass es sich um mehrere verzwickte Kriminalfälle in verschiedenen Städten handelt. Doch der Zusammenhang ist für die Polizei, im Gegensatz zum Leser, nicht so einfach zu erkennen. Der Krimi ist voller unvorhergesehener Wendungen, bevor es zu einem Ende kommt, mit dem man absolut nicht rechnen konnte.  

Ich mag die Bücher von Petra Hammesfahr und ihr, manchmal etwas altbackener Schreibstil gefällt mir. Dadurch, dass die Handlungen hier in meiner Heimat spielen, kenne ich viele der Schauplätze.

Mit `Die Verlierer` ist ihr wieder ein psychologischer Spannungsoman gelungen, den ich an zwei Abenden durch hatte.

 

                            





Donnerstag, 16. Mai 2024

Rezension: `Unsere kurze Ewigkeit` von Melanie Metzenthin

 

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Interessante und starke Frau!
















Die adelige Margarethe absolvierte ein Lehrerinnenseminar und arbeitet als Gouvernante, was zu einem großen Zerwürfnis mit ihrer Mutter führt. Das einzige Ziel einer Frau sollte es sein, eine gute Partie zu machen und nicht, fremder Leute Kinder zu unterrichten.
Eine viel bessere Beziehung hat Margarethe zu Berta Krupp und auch zu deren Sohn Fritz, den Margarethe als Seelenverwandten empfindet.
Es hätte ihr schon zu denken geben müssen, dass Fritz Jahre braucht, um seinen Vater um die Erlaubnis zur Hochzeit zu bitten. Doch sie liebt Franz, auch wenn er keine starke Schulter zum Anlehnen hat.


Margarethe hält alle Zügel in der Hand und Fritz mit seiner angegriffenen Gesundheit, die ihm oft gelegen kommt, hält sich zurück. 
Oft fühlt sich Margarete von allen verlassen und steht mit der Firma und den Kindern allein da, denn Fritz zieht es vor, monatelang in Kur zu bleiben.

Melanie Metzenthin gibt interessante Einblicke in das gesellschaftliche Leben Ende des 19. Jahrhunderts. Man kann sich kaum vorstellen, was es kostete, den Haushalt der Krupps zu führen. Hunderte von Angestellten, die sich um die Villa, die Familie und ihre Gäste kümmerten.


 Margarethe wird sehr gut beschrieben. Eine starke Persönlichkeit, die von Jugend an gewohnt war, sich durchzusetzen, hat sich einen weder körperlich noch seelisch starken Mann ausgesucht.
Doch die Ehe klappt gut, weil Margarethe sich ihrer Verantwortung für die Firma Krupp, die Dynastie und die Arbeiter bewusst ist. Sie spendet Unsummen, ruft Stiftungen ins Leben, sowie eine Altersversorgung für die treuen Arbeiter. Ihr wichtigstes Projekt war eine Wohnsiedlung kleiner Häuser mit Garten, mitten in der Stadt, die nach ihrer Stifterin `Die Margarethenhöhe` benannt wurde.
Ich mag die Romane von Melanie Metzenthin und auch `Unsere kurze Ewigkeit` hat mir wieder gefallen.