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Montag, 31. Januar 2022

Rezension: `Sterbende Seelen` von Leo Born

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Ein neuer Fall für die `Krähe`!!












Frankfurt am Main wird von einer brutalen Mordserie erschüttert. Kommissarin Mara Billinsky geht den Hinweisen nach und eine der Spuren führt nach Sizilien. So wie es ihre Art ist, überlegt sie nicht lange und sitzt schon im Flieger, um sich vor Ort mit ihrem italienischen Kollegen auszutauschen. Dort gerät sie direkt in einen Kampf zwischen der Polizei und nigerianischen Drogenhändlern. Der einzige Mensch, der ihr weiterhelfen kann, ist die Prostituierte Joy, doch die ist spurlos verschwunden.

In Frankfurt geht währenddessen das Morden weiter....

Leo Born hat mit Mara Billinsky eine sehr spezielle Kommissarin erschaffen. Einerseits finde ich sie unmöglich, andererseits ist sie wieder tough und mutig, sodass sie mir imponiert. Auch in diesem Band war sie mir zu Anfang etwas zu forsch und nervig, aber danach gefiel sie mir immer besser.

Die Geschichte spielt an mehreren Schauplätzen. Deutschland, Sizilien, Nigeria, und es geht um Drogensumpf, Zwangsprostitution  und Mord. 

Durch eine rasante Story und viele Cliffhanger am Ende der Kapitel macht der Autor es einem unmöglich, einfach aufzuhören. Man wird quasi dazu gezwungen, noch ein Kapitel und noch ein Kapitel und noch ein Kapitel zu lesen.

Der Titel `Sterbende Seelen` ist extrem gut gewählt und passt so gut zu der Story! Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für diesen spannenden Thriller!



 Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag   für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Mittwoch, 26. Januar 2022

Rezension: `Grenzfall- Ihr Schrei in der Nacht` von Anna Schneider

 

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Spannende Fortsetzung!!










 

Oberkommissarin Alexa Jahn ist immer noch dabei, die neuesten Informationen, die sie von ihrer Mutter bekommen hat, zu verdauen. Doch dazu bleibt ihr nicht viel Zeit, denn eine junge Frau wird vermisst.

Gleichzeitig verschwinden im nahen Österreich zwei Studentinnen, und Chefinspektor Bernhard Krammer wird mit der Suche betraut.

Der neue Fall, in dem die Autorin Anna Schneider die Ermittler in verschiedenen Ländern nachforschen lässt, dreht sich mehr um die vermissten Personen und weniger um das Privatleben der beiden. Diese vielen, sehr persönlichen Einblicke haben mich im ersten Band ein wenig gestört.

Alexas Zusammenarbeit mit dem Kollegen Huber klappt mittlerweile deutlich besser, weil sie ihm öfter das Feld überlässt und es so weit weniger Kompetenzgerangel gibt.

Die Teams in beiden Ländern verfolgen eigene Spuren, ermitteln unabhängig von einander und ahnen nicht, dass ganz in der Nähe Ähnliches passiert ist und auch dort nach verschwundenen Personen gesucht wird.

Erst ziemlich spät stellen Alexa und Bernhard fest, dass die Fälle zusammenhängen könnten, und in Bernhard steigt eine ganz üble Ahnung auf. Doch bevor er Alexa davon in Kenntnis setzen kann, überschlagen sich die Ereignisse .

Ich hatte mich auf den neuen Krimi von Anna Schneider gefreut und wurde nicht enttäuscht.

Der Stil der Autorin gefällt mir wieder. Sie schreibt in kurzen, spannenden Kapiteln, in denen sich viel um Polizeiarbeit und Befragungen dreht. Zusätzlich erfahren wir zwischendurch in Rückblenden, was wenige Stunden zuvor passiert ist.

Die Aussagen der Familien, Freunde und Nachbarn der Vermissten fügen sich, Puzzleteil für Puzzleteil, zu einem komplexen, grenzüberschreitenden Fall zusammen.

Mit ihrem neuen Krimi und den sympathischen Ermittlern konnte Anna Schneider mich vollends überzeugen und packen.



Montag, 17. Januar 2022

Rezension: `Der Winzerhof- Das Prickeln einer neuen Zeit-` von Linda Winterberg

 

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Der  Auftakt zu einer neuen Familiensaga!!









1946, Henni hat es nicht leicht, ihr Vater gerade verstorben, der Ehemann im Krieg vermisst, kein Lebenszeichen von der kleinen Schwester, dafür jede Menge Ärger mit der anderen Schwester Lisbeth.

Zu allem Übel stellt sich nach dem Tod des Vaters heraus, dass die Sektkellerei der Familie nur durch einen großen Kredit gerettet werden kann. Alles lastet auf Hennis Schultern, und sie weiß nicht, wie es weitergehen soll. Der Bankdirektor schlägt ihr einen Deal vor, in den sie verzweifelt einwilligt und das sehr schnell bereut.

`Der Winzerhof` war mein erster Roman von Linda Winterberg und an den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen.

Ich fand den Anfang ziemlich langatmig. Es gab viele detailreiche Beschreibungen, an anderen Stellen dann zu schnelle Sprünge. Da wiederum hätte ich mir öfter eine etwas ausführlichere Schreibweise gewünscht.

Nachdem ich mich aber eingelesen hatte, gefiel mir die Geschichte, und ich mochte Henni, die ihr eigenes Glück dem erfolgreichen Fortbestehen der Kellerei opfert. Bei den anderen Charakteren ist von hinterhältig bis liebenswert alles vertreten, was das Geschehen noch spannender macht.

 Ich freue mich nun auf Juli`22, wenn es im nächsten Band mit den Herzberg- Schwestern weitergeht.



                                               


Ich danke  Netgalley.de für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Dienstag, 11. Januar 2022

Rezension: `Perfect Day` von Romy Hausmann

 

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 Perfect Day!!
















Anns glückliches Familienleben endet jäh, als ihr Vater festgenommen wird, weil er angeblich der `Schleifenmörder` sein soll. Ihm wird vorgeworfen, seit 14 Jahren mindestens zehn Mädchen ermordet zu haben.
Im Gefängnis schweigt er, doch Ann ist von seiner Unschuld überzeugt und versucht mit allen Mitteln den wahren Täter zu finden.
Die Freunde haben sich von ihr abgewandt, doch bei ihrer Suche bekommt Ann unerwartete Hilfe von einem Reporter. Er wittert eine große Schlagzeile, aber sie haben das gleiche Ziel, und nicht nur einmal gerät Ann in Lebensgefahr. Sie will nicht aufgeben, bis sie herausgefunden hat, wer die Mädchen umgebracht hat.

Mit Rückblenden in die Vergangenheit bringt die Autorin uns Ann und ihren Vater nahe. Die beiden haben ein extrem enges und liebevolles Verhältnis und man kann verstehen, dass Ann keine Sekunde an die Verdächtigungen glaubt. 

 Die meiste Zeit wird das Geschehen aus Anns Sicht erzählt, aber in verschiedenen Kapiteln geht es um ein Interview mit dem wahren Mörder, andere haben die Überschrift `Wir` und alles zusammen gibt dem Leser Rätsel auf. 

Mich hat `Perfect Day` wieder ab der ersten Seite gepackt. Ich habe bei Anns Recherchen mit gefiebert, aber auch mitgelitten, wenn Ann so verzweifelt war.
 Romy Hausmann versteht es einfach, einen Plot so aufzubauen, dass der Leser total verwirrt wird. Ist der Vater schuldig oder unschuldig? Warum schweigt er? Welche beiden Personen sprechen bei dem Interview mit dem Mörder zusammen? Wer ist das `Prinzesschen` in den Kapiteln `Wir`? Das sind alles Fragen, die man sich ununterbrochen stellt und bis zum Schluss auf die Auflösung warten muss. Erst dann werden alle losen Enden miteinander verknüpft.

Auch wenn ziemlich viele Zufälle passieren, was es manchmal etwas unrealistisch macht, tat das der Spannung keinen Abbruch. Romy Hausmann konnte mich mit `Perfect Day` wieder voll überzeugen!


                                                   





Ich danke Netgalley.de  für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Dienstag, 4. Januar 2022

Rezension: `Die Täuschung` von Astrid Korten

 

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Die perfekte Täuschung!!









 

Nach einer Zahnwurzelbehandlung unter Betäubung erlebt der große Illusionist Victor Horus seinen ganz persönlichen Albtraum. Er steigt in eine falsche Straßenbahn, und was dann passiert, verwirrt ihn völlig.

Kurz darauf verschwindet seine Assistentin Julia plötzlich mitten in einer gut besuchten Vorstellung spurlos, taucht auch nicht wieder auf. Und Victor wird des Mordes verdächtigt...

Die Zeiten wechseln sehr häufig von der Vergangenheit zur Gegenwart, was aber den Lesefluss in keinster Weise stört.

Der Leser ist nie sicher, was ist Illusion - was passiert wirklich? Das Ende des Geschehens schließlich macht dem Buchtitel alle Ehre. Der Schluss ist bis ins kleinste Detail wahrhaft phänomenal ausgetüftelt, das letzte große Geheimnis wird gelüftet.

Astrid Korten hat es mal wieder geschafft, mich mit jeder Menge Überraschungen komplett in die Irre zu führen und an die Geschichte zu fesseln. Die Täuschung der Leser ist ihr auch diesmal  wunderbar gelungen.


                         



Montag, 3. Januar 2022

Rezension: `Schlafe, mein Mädchen` von Jutta Maria Herrmann

   

 

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Spannender Psychothriller!!










Rina ist gar nicht glücklich über das Haus, das ihr Mann Mark ausgesucht hat, um ihr über den Verlust ihres Kindes hinwegzuhelfen. Es ist absolut einsam gelegen, das Telefon ist noch nicht angeschlossen und auch die einzigen Nachbarn ziehen gerade weg.

An ihren eigenen schweren Unfall und den Tod ihres Kindes hat sie keinerlei Erinnerungen, sie weiß nur das, was Mark ihr darüber erzählt hat. Er ist sehr besorgt um sie, doch zur Ruhe kommt sie im neuen Haus nicht. Im Gegenteil, es wird ihr zunehmend unheimlicher, und mit der Zeit beginnt sie, auch an Mark zu zweifeln. Doch wem kann sie überhaupt trauen?

Jutta Maria Herrmann hat wieder einen spannenden Thriller geschrieben, den ich an einem Sonntag verschlungen habe. Man ist nie sicher, was wirklich passiert ist und was nur in Rinas Fantasie geschieht. Nichts ist hier, wie es scheint, nichts ist vorhersehbar, und ich habe bis zur letzten Seite nicht geahnt, welches völlig überraschende Ende mich erwarten wird.

Auch wenn mir manches etwas konstruiert vorkam, konnte mich die Geschichte wieder von Anfang bis Ende fesseln. 

Ganz klare Leseempfehlung für `Schlafe, mein Mädchen.`