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Dienstag, 31. Januar 2017
Rezension: `Der Scharfrichter` von Nadine d`Arachart u. Sarah Wedler
* * * *
Ein Wettlauf gegen die Zeit!
Nachdem Ermittlerin Daria Storm im ersten Band den Schinder zur Strecke gebracht hat, scheint es jetzt eine Steigerung zu geben. Ein grausamer Mörder richtet seine Opfer nach dem Vorbild mittelalterlicher Foltermethoden hin. Schnell bekommt er von der Presse den Namen `Der Scharfrichter.`
Bei jedem der Toten findet sich ein Hinweis auf den nächsten Mord. Daria und ihr Team sind verzweifelt, denn der Mörder ist ihnen immer einen Schritt voraus.
Irgendwann ist sich Daria sicher, es kann ihr nur einer bei der Aufklärung der Morde helfen: Der Schinder!
Daria ist inzwischen fest mit ihrem Kollegen Martin liiert. Er weiß um die Gefühle, die Daria für den Schinder hatte und ist sich nicht sicher, wie es jetzt in ihr aussieht. Natürlich möchte er auf keinen Fall, dass sie mit ihm in Kontakt tritt.
Daria jagt den Mörder, wobei jagen diesmal wörtlich genommen werden kann.
Ohne Verschnaufpause reihen sich Mord an Mord und das Autorenduo spart nicht an grausamen Einzelheiten zu den Taten.
In einem rasanten Tempo ist die Polizei dem Täter auf den Fersen, doch leider kommt sie immer einen Moment zu spät, um ihn zu fassen oder seine Taten zu verhindern. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Die kurzen Kapitel und der flüssige Schreibstil sorgen dafür, dass der Spannungsbogen oben gehalten wird, auch wenn ich mir zwischendurch etwas mehr Ruhe gewünscht hätte.
Im ersten Band war mir Daria Storm nicht sonderlich sympathisch, weil sie sich teilweise so naiv benommen hat und sich dadurch in große Gefahr brachte.
Jetzt gefiel sie mir um einiges besser, handelt sie doch nicht mehr so unüberlegt wie bei `Der Schinder.` Ich bin sicher, es gibt bald eine Fortsetzung, denn das Kapitel Daria und der Schinder ist für mich noch nicht zu Ende.
Sonntag, 29. Januar 2017
Rezension: `Alpenküche vegetarisch` von Cornelia Schinharl
* * * * *
Deftig geht auch ohne Fleisch!!
Als ich den Titel las, konnte ich mir zuerst nicht wirklich etwas darunter vorstellen. Denn bei Alpenküche denke ich immer an deftige Gerichte mit ordentlich Fleisch dabei. Ich kenne einige vegetarische Kochbücher, aber fand die Auswahl meist nicht nach meinem Geschmack.
Nun war ich gespannt, was die vegetarische Alpenküche zu bieten hat.
Ich muss sagen, ich bin ziemlich begeistert. Vorspeisen, Beilagen, Hauptgerichte, Suppen und allerlei Süßes werden hier präsentiert. Leider sind nicht alle Rezepte bebildert, was allerdings mein einziger Kritikpunkt ist.
Hier findet man schön deftige Gerichte mit viel Käse, Pilzen, Kartoffeln Nudeln, aber eben auf besondere Art zubereitet. Interessante kurze Geschichten z.B. über den Sommer auf der Alp, oder über das Enzian brennen lockern das Ganze zusätzlich auf und machen noch mehr Lust auf die Alpenküche!
Wer gerne deftig isst, aber fleischlos vorzieht, sollte unbedingt zu diesem Kochbuch greifen !!!
Wer sagt, ohne Fleisch geht nichts, wird hier eines Besseren belehrt!
Ich danke dem ZS Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
Mittwoch, 25. Januar 2017
Rezension: `Das Lied der Störche` von Ulrike Renk
* * * * *
`Das Lied der Störche`
Das Buch erzählt die Geschichte der elfjährigen Frederike von Weidenfels, die mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern auf das Gut des Stiefvaters nach Ostpreußen zieht.
Schon früh ist ihr bewusst, dass sie keine Mitgift zu erwarten hat, da ihr leiblicher Vater tot ist.
So versucht sie möglichst viel zu erlernen, damit sie evtl. später einmal eine Stellung als Hausdame bekommt, denn an eine Heirat glaubt sie nicht.
Frederikes Mutter möchte ihre Tochter natürlich trotzdem gut versorgt sehen und legt ihr den um viele Jahre älteren Ax von Stieglitz ans Herz. Für Ax schwärmte Frederike schon, als sie elf war, doch sieht er in ihr mehr als ein Kind?
Als Frederike älter wird, scheint Ax an ihr interessiert zu sein, doch irgendein Geheimnis umgibt den Mann und aus welchem Grund hat er nie geheiratet?
`Das Lied der Störche` soll auf wahren Begebenheiten beruhen, was man im Anhang noch ausführlicher nachlesen kann.
Bildhaft erzählt Ulrike Renk über das Leben auf dem Gutshof in Ostpreußen in der 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Man konnte sich als Leser direkt dorthin versetzen und plötzlich in eine andere Zeit abtauchen.
Detailliert wird beschrieben, wie gekocht, geheizt, gebadet wurde und wie der Alltag auf dem Gut mit den Tieren verlief. Besonders interessant fand ich den Umgang der Adeligen mit den Bediensteten, den `Leuten`, wie sie genannt wurden.
Auch wenn das Buch keine wirklichen Höhen und Tiefen hat, empfand ich es auf keinen Fall langatmig, sondern es hat mir gut gefallen, über das alltägliche Leben zu lesen.
Die Themen der Frauen waren der Haushalt mit seinen üblichen Aufgaben und der Bewirtung der Gäste. Auf keinen Fall durften der Hausherr damit behelligt wurden.
Die Männer interessierten sich mehr für die Arbeiten und die Tiere auf dem Gut und natürlich für Politik.
Die Autorin hat sehr unterschiedliche und facettenreiche Charaktere geschaffen, wovon mir besonders Frederike und Onkel Erik, ihr Stiefvater, richtig ans Herz gewachsen sind. Aber auch alle anderen hatten ihre liebenswerten oder besonderen Seiten.
Das Buch erzählt Frederikes Erlebnisse, bis sie achtzehn Jahre alt ist, das Ende lässt noch einige Fragen offen.
Doch ein Lebensabschnitt ist nun abgeschlossen und die Fortsetzung wird nicht lange auf sich warten lassen.
Ich danke Aufbau Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.
`Das Lied der Störche`
Das Buch erzählt die Geschichte der elfjährigen Frederike von Weidenfels, die mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern auf das Gut des Stiefvaters nach Ostpreußen zieht.
Schon früh ist ihr bewusst, dass sie keine Mitgift zu erwarten hat, da ihr leiblicher Vater tot ist.
So versucht sie möglichst viel zu erlernen, damit sie evtl. später einmal eine Stellung als Hausdame bekommt, denn an eine Heirat glaubt sie nicht.
Frederikes Mutter möchte ihre Tochter natürlich trotzdem gut versorgt sehen und legt ihr den um viele Jahre älteren Ax von Stieglitz ans Herz. Für Ax schwärmte Frederike schon, als sie elf war, doch sieht er in ihr mehr als ein Kind?
Als Frederike älter wird, scheint Ax an ihr interessiert zu sein, doch irgendein Geheimnis umgibt den Mann und aus welchem Grund hat er nie geheiratet?
`Das Lied der Störche` soll auf wahren Begebenheiten beruhen, was man im Anhang noch ausführlicher nachlesen kann.
Bildhaft erzählt Ulrike Renk über das Leben auf dem Gutshof in Ostpreußen in der 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Man konnte sich als Leser direkt dorthin versetzen und plötzlich in eine andere Zeit abtauchen.
Detailliert wird beschrieben, wie gekocht, geheizt, gebadet wurde und wie der Alltag auf dem Gut mit den Tieren verlief. Besonders interessant fand ich den Umgang der Adeligen mit den Bediensteten, den `Leuten`, wie sie genannt wurden.
Auch wenn das Buch keine wirklichen Höhen und Tiefen hat, empfand ich es auf keinen Fall langatmig, sondern es hat mir gut gefallen, über das alltägliche Leben zu lesen.
Die Themen der Frauen waren der Haushalt mit seinen üblichen Aufgaben und der Bewirtung der Gäste. Auf keinen Fall durften der Hausherr damit behelligt wurden.
Die Männer interessierten sich mehr für die Arbeiten und die Tiere auf dem Gut und natürlich für Politik.
Die Autorin hat sehr unterschiedliche und facettenreiche Charaktere geschaffen, wovon mir besonders Frederike und Onkel Erik, ihr Stiefvater, richtig ans Herz gewachsen sind. Aber auch alle anderen hatten ihre liebenswerten oder besonderen Seiten.
Das Buch erzählt Frederikes Erlebnisse, bis sie achtzehn Jahre alt ist, das Ende lässt noch einige Fragen offen.
Doch ein Lebensabschnitt ist nun abgeschlossen und die Fortsetzung wird nicht lange auf sich warten lassen.
Ich danke Aufbau Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.
Montag, 23. Januar 2017
Rezension: `Ein dunkler Trieb` von L.U. Ulder
* * * * *
Spannender Thriller !!!!!
Björn Liebermann tritt seine neue Stelle bei der Abteilung für Bandenkriminalität in Berlin an und muss sofort bei der Mordkommission aushelfen.
Es beginnt für ihn direkt mit einer toten Frau, die gequält und vergewaltigt wurde, aber dabei bleibt es leider nicht.
Es gibt mehrere Handlungsstränge, die das Buch erst richtig spannend werden lassen. Das Besondere daran ist, dass einige Männer sich durch ihre Handlungen verdächtig machen und der Autor alle selbst aus ihrer Sicht erzählen lässt. Der Leser tappt bei der Suche nach dem Täter genauso im Dunkeln wie die Polizei.
L.U. Ulder hat sehr interessante Figuren geschaffen. Mit dem Protagonisten Björn hatte ich zuerst meine Schwierigkeiten. Einige seiner Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen und für mich war er einfach nur ein Weichei. Das ändert sich aber im Laufe des Buches, denn er entwickelt sich weiter und zwar zu seinem Vorteil.
Am Anfang erfährt der Leser einiges über Björns Privatleben, doch später wird es nur noch kurz angerissen, da hätte ich eigentlich gerne Näheres erfahren.
Auch die Kollegen sind sympathisch, besonders gelungen fand ich die Chefin, bei der man nicht weiß, ob Männlein oder Weiblein, weswegen sie den Spitznamen `Er Sie Es` trägt.
`Ein dunkler Trieb` ist mal wieder ein Thriller, in dem es hauptsächlich um Ermittlungsarbeit geht, die sehr detailliert beschrieben wird.
Hier passt alles zusammen, eine raffiniert ausgetüftelte Handlung, spannend geschrieben, sodass keine Minute Langeweile aufkommen konnte.
Eine unbedingte Leseempfehlung für diesen packenden Thriller!!
Spannender Thriller !!!!!
Björn Liebermann tritt seine neue Stelle bei der Abteilung für Bandenkriminalität in Berlin an und muss sofort bei der Mordkommission aushelfen.
Es beginnt für ihn direkt mit einer toten Frau, die gequält und vergewaltigt wurde, aber dabei bleibt es leider nicht.
Es gibt mehrere Handlungsstränge, die das Buch erst richtig spannend werden lassen. Das Besondere daran ist, dass einige Männer sich durch ihre Handlungen verdächtig machen und der Autor alle selbst aus ihrer Sicht erzählen lässt. Der Leser tappt bei der Suche nach dem Täter genauso im Dunkeln wie die Polizei.
L.U. Ulder hat sehr interessante Figuren geschaffen. Mit dem Protagonisten Björn hatte ich zuerst meine Schwierigkeiten. Einige seiner Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen und für mich war er einfach nur ein Weichei. Das ändert sich aber im Laufe des Buches, denn er entwickelt sich weiter und zwar zu seinem Vorteil.
Am Anfang erfährt der Leser einiges über Björns Privatleben, doch später wird es nur noch kurz angerissen, da hätte ich eigentlich gerne Näheres erfahren.
Auch die Kollegen sind sympathisch, besonders gelungen fand ich die Chefin, bei der man nicht weiß, ob Männlein oder Weiblein, weswegen sie den Spitznamen `Er Sie Es` trägt.
`Ein dunkler Trieb` ist mal wieder ein Thriller, in dem es hauptsächlich um Ermittlungsarbeit geht, die sehr detailliert beschrieben wird.
Hier passt alles zusammen, eine raffiniert ausgetüftelte Handlung, spannend geschrieben, sodass keine Minute Langeweile aufkommen konnte.
Eine unbedingte Leseempfehlung für diesen packenden Thriller!!
Dienstag, 17. Januar 2017
Rezension: `Die Kirschvilla` von Hanna Caspian
* * * *
Dunkle Geheimnisse!!!
Ganz überraschend erben Isabell und ihre Großmutter Pauline ein riesiges Anwesen in Köln. Als Kind lebte Pauline mit ihrer Familie dort, doch irgendetwas scheint damals vorgefallen zu sein, denn sie war in den ganzen Jahren nie wieder dort.
Die Autorin schreibt in zwei Zeitebenen, wobei eine der Handlungen in Form von alten Tagebüchern erzählt wird. Isabell fand sie durch Zufall, in einem Verschlag in der Villa versteckt.
Pauline war eins von mehreren Kindern und die ganze Familie hatte unter dem herrischen, brutalen Vater zu leiden.
Nach und nach wird eine extrem düstere Familiengeschichte enthüllt, deren Auswirkungen bis in die Gegenwart zu spüren sind. Isabell beginnt langsam zu verstehen, warum ihre Großmutter nicht über ihre Vergangenheit sprechen möchte.
War es wirklich der Fluch, der einst ausgesprochen wurde, der die Familie zerstört hat?
Mit Isabell konnte ich nicht so richtig warm werden, ihre Art war mir zu hektisch und flatterhaft.
In die Vergangenheit konnte ich mich jedoch wunderbar hineinversetzen, die Autorin hat die beklemmende Atmosphäre in der Villa sehr gut eingefangen.
Allerdings kamen mir die historischen Kapitel etwas zu kurz. Ich hätte mich lieber länger in der damaligen Zeit aufgehalten. Immer wenn ich mich gerade in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts eingelesen hatte, sprang die Autorin wieder in die Gegenwart.
Hanna Caspian hat eine fesselnde Familiengeschichte geschrieben, mit zahlreichen Verwicklungen, die plötzlich auch Folgen auf Isabells heutiges Leben haben.
Ich danke dem Heyne Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.
Samstag, 14. Januar 2017
Rezension: `Insomnia` von Jilliane Hoffman
* * * * *
Ein spannender Nachfolger von `Mädchenfänger`!!
Durch einen fatalen Fehler, den sie begangen hat, ist die siebzehnjährige Mallory Knight gezwungen, ihr bisheriges Leben aufzugeben und unter anderem Namen neu anzufangen.
Doch auch nach vier Jahren findet sie keine Ruhe, denn irgendjemand ist ihr auf den Fersen und bedroht sie.
Handelt es sich um den Hammermörder, der seit Jahren sein Unwesen treibt und junge Frauen entführt und tötet?
Einmal hat Mallory ihn fälschlicherweise beschuldigt, will er sich nun an ihr rächen?
Leider glaubt ihr niemand mehr, denn die Polizei und die Presse erinnern sich wieder an sie und die Geschichte, die vor vier Jahren passierte. Die Vergangenheit hat sie eingeholt...
Die letzten Bücher der Autorin haben mir nicht mehr gefallen, aber mit `Insomnia` ist Jilliane Hofman wieder zu ihrer alten Form zurückgekehrt.
Mallorys innere Qualen wurden so authentisch beschrieben, dass ich die ganze Zeit mit ihr gelitten habe. Man möchte, dass sie endlich zur Ruhe kommen kann, doch davon ist sie weit entfernt.
Den sympathischen Ermittler Bobby Dees kennt der Leser evt. schon aus `Mädchenfänger`. Er hat vor vier Jahren Mallorys Fall bearbeitete und jetzt ist er der einzige Polizist, der ihr glaubt. Allerdings gehört er nicht zu der zuständigen Dienstbehörde und er kann auch von dort keine Hilfe erwarten.
Jilliane Hoffman arbeitet viel mit psychologischen Tricks, was mir viel besser gefällt, als wenn das Blut aus den Seiten trieft..
Und als man endlich aufatmen will, weil der Täter gefasst ist, ist das Buch aber nicht zu Ende.....
Auch der Nachfolger von `Mädchenfänger` kann sich sehr gut lesen lassen !! Eine ganz klare Kaufempfehlung !!
Ich danke dem Rowohlt Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.
Mittwoch, 11. Januar 2017
Rezension: `Die Frauen der Rosenvilla` von Teresa Simon
* * * * *
Das Richtige für gemütliche Stunden !!
Anna ist glücklich, als sie die Rosenvilla von ihrem Großvater erbt und begibt sich mit Feuereifer in die Restaurierung.
Womit sie gar nicht gerechnet hat, ist eine alte Schatulle, auf die sie beim Graben im Garten stößt.
Darin findet sie Briefe und Tagebuchaufzeichnungen aus den letzten hundert Jahren. Beim Sortieren bemerkt Anna, dass es sich dabei um die Aufzeichnungen von verschiedenen Frauen handelt.
Die Frauen, die früher hier gewohnt haben, mussten einige Schicksalsschläge erleiden und Anna erfährt beim Lesen von Familiengeheimnissen, die sie nie für möglich gehalten hätte und die ihre ganze Welt durcheinanderbringen.
Nach und nach kommt immer mehr ans Licht, auf welch tragische Weise verschiedene Familien miteinander verbunden sind.
Teresa Simon hat sich eine außergewöhnliche Familiengeschichte ausgedacht, vielschichtige Figuren geschaffen, die mir fast alle irgendwie ans Herz gewachsen sind, egal, was passiert ist.
Die Zeitsprünge haben mich nicht gestört, im Gegenteil- sie hielten die Spannung oben, denn natürlich fragt man sich, wie alles zusammenhängt und wie Anna da hineinpasst.
Teresa Simon lässt die verschiedenen Tagebuchschreiberinnen abwechselnd zu Wort kommen, sodass es sich um mehrere Einzelschicksale handelt, die hinterher auf spannende Weise zusammengeführt werden.
Die Geschichte ist wunderschön und der Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Das Buch ist perfekt für den Urlaub, oder wenn man einfach mal die Seele baumeln lassen möchte.
Ich danke dem Heyne Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares
Das Richtige für gemütliche Stunden !!
Anna ist glücklich, als sie die Rosenvilla von ihrem Großvater erbt und begibt sich mit Feuereifer in die Restaurierung.
Womit sie gar nicht gerechnet hat, ist eine alte Schatulle, auf die sie beim Graben im Garten stößt.
Darin findet sie Briefe und Tagebuchaufzeichnungen aus den letzten hundert Jahren. Beim Sortieren bemerkt Anna, dass es sich dabei um die Aufzeichnungen von verschiedenen Frauen handelt.
Die Frauen, die früher hier gewohnt haben, mussten einige Schicksalsschläge erleiden und Anna erfährt beim Lesen von Familiengeheimnissen, die sie nie für möglich gehalten hätte und die ihre ganze Welt durcheinanderbringen.
Nach und nach kommt immer mehr ans Licht, auf welch tragische Weise verschiedene Familien miteinander verbunden sind.
Teresa Simon hat sich eine außergewöhnliche Familiengeschichte ausgedacht, vielschichtige Figuren geschaffen, die mir fast alle irgendwie ans Herz gewachsen sind, egal, was passiert ist.
Die Zeitsprünge haben mich nicht gestört, im Gegenteil- sie hielten die Spannung oben, denn natürlich fragt man sich, wie alles zusammenhängt und wie Anna da hineinpasst.
Teresa Simon lässt die verschiedenen Tagebuchschreiberinnen abwechselnd zu Wort kommen, sodass es sich um mehrere Einzelschicksale handelt, die hinterher auf spannende Weise zusammengeführt werden.
Die Geschichte ist wunderschön und der Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Das Buch ist perfekt für den Urlaub, oder wenn man einfach mal die Seele baumeln lassen möchte.
Ich danke dem Heyne Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares
Samstag, 7. Januar 2017
Rezension: `Wer Furcht sät` von Tony Parsons
* * * *
Selbstjustiz- Ja oder Nein ?
Der ´Club der Henker` nennt sich die Gruppe, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, dort Selbstjustiz zu verüben, wo ihrer Meinung nach das Rechtssystem versagt hat.
Gewalttäter, die auf freiem Fuß leben, werden durch den Club ihrer vermeintlich gerechten Strafe durch Hinrichtung zugeführt und dabei gefilmt.
Diese Videos werden direkt ins Internet gestellt, wo natürlich auch die Polizei sie zu sehen bekommt.
Detective Max Wolfe ermittelt, wenngleich er, genauso wie ein Großteil der Bevölkerung, die Gründe der Henker nachvollziehen kann, aber es ist nunmal seine Aufgabe, die Täter zu stellen.
Als Leser kann man seinen inneren Konflikt verstehen, denn er wurde mehrmals Zeuge, dass Verbrecher nur mit geringer Strafe davonkamen, während für die Opfer die Tat `Lebenslang` bedeutet. Trotzdem muss er seinen Job ausüben und versuchen, den `Club der Henker` aufzuspüren.
Tony Parsons hat mit Max einen sehr sympathischen Protagonisten geschaffen, den man evt. schon aus den beiden vorigen Bänden kennt. Alleinerziehender Vater mit Kind und Hund, was er aber anscheinend locker meistert.
Allerdings fand ich manche Situationen, in die Max gerät und auf wundersame Weise wieder heil herauskommt, etwas unglaubwürdig.
Trotzdem habe ich das Buch gern gelesen, weil es die nötige Spannung aufwies und flüssig geschrieben ist. Kurze Kapitel trugen ihren Teil dazu bei und zum ersten Mal hatte ich überhaupt keine Ahnung, wer sich hinter dem `Club der Henker` verbirgt und war sehr überrascht über die Auflösung.
Der Leser erfährt zudem einiges über das historische London, was ich total interessant fand.
Insgesamt ist `Wer Furcht sät` ein spannender Krimi mit kleinen Schwächen, über die man aber gut hinwegsehen kann.
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