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Sonntag, 30. Juni 2013

Rezension : Verschwörung im Zeughaus von Petra Schier





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Krimi aus dem mittelalterlichen Köln !!












Es handelt sich hier um einen weiteren Band in der Buchreihe um die Apothekerin Adelina Burka. Ich habe die vorigen Bände nicht gelesen, hatte aber keinerlei Schwierigkeiten, gut  in die Geschichte hineinzufinden.
Adelina ist mehr als geschockt, als eines Abends ihr Bruder Tilman Greverode , Hauptmann bei der Kölner Stadtgarde, blutüberströmt vor ihrer Tür steht und sie um Hilfe bittet.

Angeblich ist er mit seinem Freund in einen Hinterhalt geraten und hätte den Angriff fast nicht überlebt, doch später stellt sich heraus, dass sein bester Freund bei dem Kampf getötet wurde und Tilmann des Mordes verdächtigt wird.
Adelina versteckt ihren schwer verletzten Bruder bei sich, denn er wird nun als Täter gesucht. Inzwischen versucht sie, etwas über den Überfall herauszufinden, doch das gestaltet sich schwieriger als erwartet.
Eine Hilfe bei den Nachforschungen  ist ihre Gesellin Mira, doch sobald sie und Hauptmann Greverode zusammentreffen, fliegen die Fetzen. Mira nimmt, genau wie Adelina, kein Blatt vor den Mund und ist vorlaut und widerspenstig, was zur damaligen Zeit bei Frauen nicht unbedingt gern gesehen war.
Die Wortgefechte, die sie sich mit Tilmann liefert, lassen den Leser erahnen,  dass die beiden eher  eine Art Hassliebe verbindet.
Doch auch der Rest, der im Haushalt lebenden Menschen, hält fest zusammen und jeder kann sich auf jeden verlassen. Alle versuchen auf ihre eigene Art, die Unschuld Tilmanns zu beweisen.
Petra Schier macht es möglich, dass man ganz ins mittelalterliche Köln abtauchen kann, den "Kölschen Klüngel" gab es ja damals wie heute, und viele der beschriebenen Plätze und Straßen sind heute noch erhalten.
Mich haben auch die, im Buch beschriebenen, Behandlungs- und Heilungsmethoden interessiert, vom Auflegen getrockneter Frösche bis zum Verband mit lebenden Maden.
In "Verschwörung im Zeughaus" ist alles vertreten; Liebe, Krimi, Verrat, Korruption und das alles mit perfekt recherchiertem,  historischen Hintergrund.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen; ich hatte keine Minute Langeweile, weil die Geschehnisse um Adelina und ihre Familie mich direkt gefesselt haben.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, läßt sich angenehm lesen und daher freue ich mich schon auf die anderen Bände der Adelina-Reihe.


Bestellen könnt ihr das Buch  BEIM VERLAG
oder bei Amazon





Ich danke Petra Schier und  dem Rowohlt Verlag 
für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. 

Hier zeige ich euch mal zwei Fotos des Kölner Zeughaus` heute..

 File:Zeughaus Köln - Kölnisches Stadtmuseum - Flügelauto HA Schult (3791-3).jpg
 © Raimond Spekking / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons)










File:Köln, Zeughaus, 168.jpg


©Mich.kramer ( Wikipedia)






  




 

Samstag, 29. Juni 2013

Sommerbuch-Tipp



Heute bin ich dran mit meinem Sommerbuch-Tipp bei
  Claudias Buecherregal... 

Wenn ihr wissen möchtet, welches Buch ich ausgewählt habe, dann guckt doch mal bei Claudia vorbei...
Einfach HIER klicken

Donnerstag, 27. Juni 2013

Buchpost !!!!!!

Diese Woche sah es mager aus mit meiner Buchpost, aber so  kann ich sicher auch mal etwas SuB abbauen....

"Der Würger von Düsseldorf " kam von Sutton Verlag und interessierte mich, seit ich vor ein paar Tagen einen Bericht über Peter Kürten las..



Klappentext:

Die Morde des Rheinländers Peter Kürten in und um Düsseldorf erschütterten 1930 ganz Deutschland und inspirierten Fritz Lang zu seinem Filmklassiker M eine Stadt sucht einen Mörder. Bis heute beschäftigt die Mordserie die Fantasie von Künstlern und Autoren. Der Journalist und Historiker Hanno Parmentier hat sich in den Archiven auf die Spuren des wahren Würgers begeben und zeichnet ein präzises Porträt von Kürten und dem Leben im von der Weltwirtschaftskrise erschütterten Düsseldorf, den Morden und der dramatischen Suche nach dem Täter.
 
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Bei "Agatha Raison" von  Bücher.de   handelt es sich um einen Krimi. 
 
Klappentext :

 »Die deutschen Leser werden M.C. Beatons Krimis lieben.« ANN GRANGER Ein eigenes Cottage in den malerischen Cotswolds - davon hat Agatha Raisin schon immer geträumt. Jetzt ist dieser Wunsch endlich wahr geworden. Womit die Ex-PR-Beraterin aus London allerdings nie gerechnet hätte, ist die Abneigung ihrer neuen Nachbarn: Die Dörfler wollen offenbar lieber unter sich bleiben! Doch Agatha ist es gewohnt, ihren Kopf durchzusetzen. Um Eindruck zu schinden, reicht sie beim örtlichen Backwettbewerb eine Feinkost-Quiche ein, die sie als ihre eigene ausgibt. Dumm ist allerdings, dass einer der Preisrichter stirbt und in Agathas Quiche Gift gefunden wird. Nun muss sie nicht nur zugeben, dass sie gemogelt hat, sondern auch versuchen, den Mordverdacht gegen sich auszuräumen.
 

 
 
 

Donnerstag, 20. Juni 2013

Rezension : Das Aschenkreuz von Astrid Fritz

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Kurzweiliger, historischer Schmöker !!








Die nicht mehr ganz junge Serafina fühlt sich wohl in Freiburg in der Gemeinschaft der Beginen-Schwestern. Niemand kennt hier ihre Vergangenheit, denn sie hat wohlweislich verschwiegen, dass sie jahrelang in einem Hurenhaus in Konstanz lebte.

Doch anders als die anderen Schwestern und Bewohner läßt sie es nicht einfach auf sich beruhen, als der junge Hannes eines Morgens tot entdeckt wird, aufgehängt an einem Strick. Hannes wird sofort als Selbstmörder abgestempelt, dem keine anständige Beerdigung zusteht, doch Serafina glaubt an Mord.

Durch ihr anschließendes, eigenmächtiges Handeln macht sie sich natürlich bei der Obrigkeit und auch bei manchen Schwestern unbeliebt.

Und plötzlich trifft sie auch noch auf Achaz, einen Arzt, den sie aus Konstanz kennt und der um ihr Geheimnis weiß.

Wird er sie verraten ? Ist es jetzt vorbei mit dem idyllischen Leben bei den Schwestern ?

Es passiert noch ein weiterer Mord und Serafina beginnt zu ahnen, dass hier nicht nur ein Täter am Werk ist, sondern anscheinend auf diese Weise unliebsame Mitbürger beseitigt werden sollen.

Astrid Fritz hat einen kurzweiligen, historischen Roman aus dem alten Freiburg geschrieben. Sehr anschaulich schildert sie das Leben zur damaligen Zeit, wie leicht man in Verruf geraten kann und wie schnell es auch möglich war, unbequeme Mitbürger zu verurteilen. Die Folter war immer eine gute Methode, um ein Geständnis zu erzwingen..

Mit Serafina hat Astrid Fritz eine sympathische Protagonistin geschaffen, die kein Blatt vor den Mund nimmt und eine Frau der Tat ist, was zur damaligen Zeit nicht gerne gesehen wurde.

Die Charaktere sind sehr verschieden und sehr gut beschrieben, sodass ich direkt Vorlieben und Abneigungen entwickelt habe. Ich fühlte mich beim Lesen angenehm zurückversetzt in das 15. Jahrhundert und war fast traurig, als ich das Buch ausgelesen hatte.

Das Ende läßt auf einen zweiten Teil hoffen, denn einige Fragen bleiben offen. Trotzdem ist die Geschichte in sich abgeschlossen und zu Ende, doch ich würde sehr gerne wissen, wie es weitergeht mit Serafina.

Ein richtig schöner Schmöker von Astrid Fritz, den ich gerne weiterempfehle !!





Ich danke dem Rowohlt Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares .

Montag, 17. Juni 2013

Rezension : Der Schock von Marc Raabe



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Blick in den Abgrund der menschlichen Psyche !!












Vier junge Leute machen zusammen Urlaub in Frankreich. Jan hat Laura seit vielen Jahren nicht mehr gesehen und als sie sich  gerade wieder ein bisschen annähern, verschwindet Laura spurlos.
Von Anfang an kennen wir auch Froggy, einen Psychopathen, den irgendetwas mit Laura verbindet. Es hat mit der Vergangenheit zu tun, aber hier läßt uns der Autor lange Zeit im Dunklen tappen.

Jan ist der Einzige, dem Lauras Verschwinden verdächtig vorkommt und er macht sich auf die Suche nach ihr. Schon schnell wird ihm klar, dass sie nicht freiwillig gegangen ist, doch er ahnt nicht, in welcher Gefahr Laura schwebt. Erst als er eine tote junge Frau in seiner Wohnung entdeckt, wird ihm der Ernst der Lage bewußt.
Ab jetzt wird Jan selbst zum Gejagten; von der Polizei und von einem Unbekannten, der ihm nach dem Leben trachtet. Jan hat keine Ahnung, was überhaupt gespielt wird, doch anscheinend ist hier ein Serienkiller am Werk, denn es gibt noch mehr Leichen.
Jan will Laura auf jeden Fall finden und gibt die Hoffnung nicht auf, dass sie noch am Leben ist.
Während seiner Nachforschungen stößt er auf viele, längst vergessene Dinge und deckt Zusammenhänge auf, die lange Zeit geschickt verborgen wurden.
Er ist sich sicher, um Laura zu finden, muß er in ihrer Vergangenheit suchen...

Marc Raabe hat nach "Schnitt" einen zweiten, fesselnden Thriller geschrieben, in dem er abwechselnd aus der Sicht Jans, Lauras oder Froggys berichtet.
Viele kurze Kapitel, die oft mit einem Cliffhanger enden, sodass man gezwungen wird, noch ein Kapitel lesen zu müssen, und dann noch eins und noch eins..... 
Ich habe das Buch in zwei Tagen geschafft;  der Schreibstil ist flüssig und der Spannungsbogen wird die ganze Zeit oben gehalten.
Marc Raabe läßt uns tief in der Abgründe der menschlichen Psyche blicken, hier eine Mischung aus Wahnsinn und Brutalität.

Einige Zusammenhänge oder Abläufe sind mir nicht so ganz logisch erschienen oder  waren etwas realitätsfern, aber das hat dem Lesegenuss keinen Abbruch getan.

Der Schock ist ein Psychothriller, den man nicht mehr aus der Hand legen kann !




Ich danke dem Ullstein Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Wenn ihr Interesse habt, lest doch noch mal meinen Bericht von Marc Raabes Lesung zu "Schnitt" im letzten Jahr.. Zum Bericht gehts  HIER

Samstag, 15. Juni 2013

Rezension : Die Hebamme von Sylt von Gisa Pauly








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Spannende Story aus dem 19. Jahrhundert !!













 Dies ist mein erster Roman von Gisa Pauly gewesen und ich bin begeistert.

Die Geschichte spielt im 19.Jahrhundert auf Sylt, Geesche Jensen ist die einzige Hebamme der Insel und hat einen, damals eher unüblichen, Gebärraum bei sich im Hause eingerichtet.

Zu Beginn des Buches gibt es gleich zwei Gebärende, einmal die einfache Fischersfrau Freda und zum zweiten die Gräfin von Zederlitz, die auf Sylt Urlaub macht.

Die Kinder, Elisa und Hanna, werden beide in derselben Nacht geboren und ihr Leben ist seitdem miteinander verflochten.

Niemand kann sich erklären, warum die reiche, hübsche Comtesse Elisa die arme, verkrüppelte Hanna als Freundin ansieht.

Andere Rezensenten haben bemängelt, dass es zuviele verschiedene Personen und Handlungsstränge im Buch gibt; das sehe ich aber gar nicht so.

Die Personen sind fast alle irgendwie miteinander verbunden, sodass es nicht schwer fällt, sie auseinanderzuhalten oder in die Geschichte hineinzukommen.

Ich hatte keine Minute lang das Gefühl, dass ich nicht mehr wußte, wer gemeint war, oder zurückblättern musste.

Geesche wird gleich von zwei Männern verehrt und beide hoffen auf ihr Jawort, doch bevor es soweit kommt, geschehen Dinge auf der Insel, die das beschauliche Leben der Bewohner und Gäste durcheinander bringen.

Als ich das Buch zur Hälfte gelesen hatte, dachte ich, eigentlich ist alles doch gesagt und hatte keine Ahnung, was in weiteren 250 Seiten stehen könnte.

Doch dann nahm die Story nochmal richtig an Fahrt auf; Diebstahl, Mord, ungesühnte Verbrechen, Selbstjustiz, alles dabei. Manche Dinge konnte sich der Leser zusammenreimen, aber vieles kam doch erst überraschend zutage.

Die Autorin erzählt neben dem spannenden Geschehen, wie es dazu kam, dass Sylt zu einer Touristeninsel wurde.
Dr. Pollacsek spielt eine Rolle, er trieb den Bau der Inselbahn voran und hat damals wirklich gelebt. Gisa Pauly schildert aber auch, wie die ärmliche Bevölkerung lebte und auskommen musste mit wenigen Dingen. Mehrere Familienmitglieder teilten sich ein Bett, man besaß oft nur 2 Stühle und Hunger war immer an der Tagesordnung.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ich werde sicher noch viele weitere Sylt-Bücher der Autorin lesen.




Mittwoch, 12. Juni 2013

Rezension : Und Nachts die Angst von Carla Norton




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 Spannendes 

Erstlingswerk !!!












Die 22jährige Reeve wurde als Kind entführt, vergewaltigt, gefoltert und mehrere Jahre gefangen gehalten.

Die Befreiung ist schon lange her, aber Reeve geht trotzdem jede Woche zu Dr. Lerner, ihrem Therapeuten.

Sie ist immer noch traumatisiert und will das Leben nicht wirklich richtig anpacken.

Da erfährt sie von Dr. Lerner, dass er die Therapie unterbrechen muss, um in Jefferson einem Mädchen psychologischen Beistand zu leisten.

Genau wie Reeve wurde Tilly entführt und gefangen gehalten und konnte nur durch einen Zufall befreit werden.

Die Eltern des Mädchens bitten auch Reeve um ihre Hilfe; sie soll Tilly mit ihren eigenen Erfahrungen zur Seite stehen.

Gleichzeitig erzählt ein anderer Handlungsstrang aus der Sicht des Entführers. Wir lernen ihn kennen, wissen immer über seine Gedanken und die nächsten Schritte Bescheid.

Trotzdem bleiben für den Leser noch genug offene Fragen übrig, um die nötige Spannung zu halten.

Der Schreibstil von Carla Norton ist kurzweilig und flüssig und sie versteht es, den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu locken.

Reeve, die eigentlich nur Tilly ein wenig zur Seite stehen will, gerät viel tiefer in das Geschehen, als ihr lieb ist. Denn das Mädchen vertraut ihr ein Detail über den Täter an, das alle anderen Theorien der Polizei über den Haufen wirft. Doch Reeve muss versprechen, kein Wort davon zu sagen und nun gerät sie in einen Gewissenskonflikt.

Zwei weitere Mädchen werden noch vermisst und Reeve findet dazu eine Spur. Ohne zuviel zu verraten, wendet sie sich an die Polizei, doch die ist nicht wirklich daran interessiert, dass ein Laie sich in ihre Ermittlungen mischt.

So bleibt Reeve nichts anderes übrig, als auf eigene Faust die Hinweise näher zu untersuchen und sich damit selbst in große Gefahr zu bringen.
Denn auch der wahre Täter hat herausgefunden, dass Reeve ihm auf die Schliche gekommen ist und heckt einen üblen Plan aus.

Wir erleben, wie Reeve sich verändert, ihre Angst überwindet und über sich hinauswächst ..
Dadurch dass man schon die Schritte des Täters im Voraus kennt, zittert man ja noch eher mit, weil man weiß, was passieren kann.

Das Buch fand ich insgesamt sehr spannend und könnte mir gut vorstellen, dass es bald eine Fortsetzung geben wird.






Montag, 10. Juni 2013

Neue Buchzugänge !!




Letzte Woche haben mich diese Neuzugänge erreicht...


 
Und Nachts die Angst...Carla Norton

 

Kurzbeschreibung :

Die unbeschwerte Kindheit der 12-Jährigen Reeve LeClaire fand ein jähes Ende an dem Tag, an dem sie ein perfider Triebtäter entführte und misshandelte. Erst nach Jahren der Gefangenschaft konnte Reeve fliehen und ihr Peiniger gefasst werden. Doch Jahre nach ihrer Flucht werden in Kalifornien erneut drei Mädchen entführt, von denen schließlich eins entkommen kann: Tilly. Sie ist das jüngste Opfer, schwer traumatisiert und verweigert jegliche Aussage. Schließlich bitten die Eltern des Mädchens Reeve um Hilfe. Immer tiefer gerät Reeve in die aktuellen Ermittlungen und ins Visier des brutalen Killers, der sie keine Sekunde unbeobachtet lässt …



Verschwörung im Zeughaus..Petra Schier 






Kurzbeschreibung :



Ein spannender Kriminalroman, eingebettet in das fabenprächtige Gemälde des mittelalterlichen Köln. Im frühen Dämmerlicht, als die Stadt zum Leben erwacht, nähert sich verstohlen eine Gestalt dem Haus von Apothekerin Adelina: Ihr Bruder Tilmann - schwer verwundet. Der Hauptmann der Kölner Stadtgarde kann nur noch ein paar Worte stammeln, bevor er zusammenbricht. Die zweite Begegnung an diesem Morgen ist nicht weniger verstörend für Adelina: Ihr Bruder wird wegen Mordes gesucht. Von einer Verschwörung ist die Rede, im Zeughaus wurde eine Leiche gefunden, neben ihr Tilmanns Dolch. Was ist geschehen? Während Tilmann mit dem Tode ringt, kämpft Adelina ihren eigenen Kampf: Soll sie den ungeliebten Bruder verraten, um ihre Familie zu schützen?




Das Aschenkreuz von Astrid Fritz 




 Kurzbeschreibung :



Blutmysterium und Aschenkreuz: Viel Wunderbares und viel Böses gibt es unter Gottes Himmel. Im Frühjahr 1415 tritt die kluge, vorwitzige und nicht mehr ganz junge Serafina in das Schwesternhaus Sankt Christoffel zu Freiburg ein, dessen fromme Bewohnerinnen sich den Armen, Kranken und Sterbenden unter den Bürgern widmen. Schnell lebt sich Serafina ein in der Stadt am Rande des Schwarzwalds. Wäre da nur nicht die Geschichte mit dem Sohn des Kaufherrn Pfefferkorn, an dessen Selbstmord sie zweifelt. Und wäre da erst recht nicht der neue Stadtarzt. Adalbert Achaz kennt Serafina. Und er weiß um ihr dunkles Geheimnis. Ein zweiter Toter findet sich. Auch er trägt ein Aschenkreuz auf der Stirn. Und Serafina fängt an nachzudenken …

Samstag, 8. Juni 2013

Rezension : Frevlerhand von Ines Thorn




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Gustelies ermittelt wieder...










Frankfurt, 1533

Die vierte Geschichte, die sich um Gustelies, Hella und deren Familie dreht. Und natürlich um einen Mordfall.....
Gustelies entdeckt auf dem Friedhof eine Frauenleiche, die dort abgelegt wurde. Der Schultheiß würde den Tod der Frau am liebsten als Selbstmord zu den Akten legen, doch da hat er die Rechnung ohne Gustelies gemacht. Sie weist den Richter, ihren Schwiegersohn auf die ganzen Ungereimtheiten hin und so bleibt ihm nichts anderes übrig, als zu ermitteln.
Und dann passieren auch schon die nächsten Morde....
In Verdacht gerät ein junger Wanderprediger, bei dessen Anblick die Frauen der Stadt sich allesamt in alberne Gänse zu verwandeln scheinen..
Doch aus welchem Grund sollte er wehrlose junge Frauen umbringen?
Gustelies ermittelt dieses Mal wieder auf eigene Faust, doch so langsam ähneln sich die Bände doch sehr. Es war ganz nett zu lesen, aber richtig spannend fand ich es nicht.
Klar ist es immer interessant zu erfahren, wie sich das alltägliche Leben zur damaligen Zeit abspielte, aber meiner Meinung nach könnte die Reihe um Gustelies jetzt beendet werden.
Es ist mal wieder Zeit für etwas Neues, Frau Thorn.......:-)


Ich vergebe trotzdem 4 Punkte, denn für diejenigen, die die anderen Bände nicht kennen, ist es sicher ein größeres Lesevergnügen.



Montag, 3. Juni 2013

Rezension : Zeppelin 126 von Gunnar Kunz



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Mord und Sabotage an Bord !!!




Deutschland 1924,

Prof. Henrik Lilienthal und seine Schwägerin Diana, eine Mitarbeiterin Max Plancks, nehmen an der Probefahrt des Zeppelins 126 von Friedrichshafen nach London teil.

An Bord befinden sich sehr unterschiedliche Passagiere, die sich wohl oder übel die Kabinen teilen müssen.

Als der verarmte Graf von Salburg-Oertzen eines Morgens erdrosselt aufgefunden wird, denkt man erst noch an einen Mord im Affekt. Wer könnte es gewesen sein ? Henrik und Diana nehmen die Ermittlungen auf, denn bis zur Ankuft des Zeppelins in London könnten schon alle Spuren verwischt worden sein.

Lt. Anhang sind die Mannschaft und Kommandant Eckener authentisch , die Passagiere und die Vorkommnisse an Bord sind frei erfunden.

Gunnar Kunz hat sehr interessante Charaktere erschaffen und die Unterschiedlichkeit der Personen führen zu Spannungen und Reibereien, was an Bord des kleinen Zeppelins nicht ungefährlich ist.

Die Fragen der beiden Hobbydetektive decken manches wohlgehütete Geheimnis auf und schon bald wird klar, an Bord befindet sich ein Saboteur, der das Leben aller Passagiere gefährdet.

Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn der Verbrecher will auf jeden Fall verhindern, dass der Zeppelin sein Ziel erreicht und ist bereit, dafür seins und das Leben der Passagiere zu opfern.

Das Buch hat mich gefesselt, ich fand es hochinteressant, über die Reise mit dem Zeppelin zu lesen. Wie reagiert das Luftschiff bei schlechtem Wetter, wann muss Gas abgelassen werden, wann die Vorder-oder Rückseite beschwert werden ? Was macht ein Ballonmeister und wie flickt man einen Riss usw?

Der Zeppelin ist solch ein außergewöhnliches Verkehrsmittel, mir hätte schon eine Story über den Flug und die Passagiere gereicht. Doch nun gab es einen Mörder und Saboteur an Bord, das macht das Buch nochmal spannender.

Den Schreibstil des Autors würde ich als ` mitten aus dem Leben` bezeichnen; mit viel wörtlicher Rede und ohne sich in endlosen, langatmigen Beschreibungen zu ergehen. Die politischen Verhältnisse zur damaligen Zeit kommen auch zur Sprache, aber meist innerhalb der Unterhaltungen, was es für mich sehr viel interessanter gemacht hat.

Allerdings fand ich das Büchlein mit nur 216 etwas dünn.








Vielen Dank an den Sutton Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Da ich seit Jahren ein Zeppelin-Fan bin und alles lese, was mit Zeppelinen zu tun hat, bekam ich vor ein paar Jahren einen Flug mit dem Zeppelin NT von Friedrichshafen aus geschenkt. Weltweit existieren nur 2 Zeppelin NT – in Friedrichshafen und in San Francisco.
Das war so ein Wahnsinnserlebnis; nur leider habe ich davon keine Fotos.
Ein oder zwei Jahre später gewann ich mit der Bild-Zeitung einen Rundflug mit dem Zeppelin NT über Köln.
Bevor jetzt wieder jemand sagt, der Zeppelin fliegt nicht, sondern fährt.......

 Auf der Website des Zeppelin NT steht dazu Folgendes und so hat es uns auch der Pilot erklärt.

 Die Aussage der Zeppelin würde nicht fliegen sondern fahren ist nicht ganz richtig. Der Zeppelin startet mit einer statischen Schwere von ca. 350 kg, somit ist er schwerer als Luft und man spricht vom Fliegen.
Heißluftballone fahren, da sie leichter sind als Luft. Der Zeppelin steigt unter Zuhilfenahme seiner drei Triebwerke, anders als zum Beispiel ein Ballon, welcher ausschließlich mittels Helium oder Heißluft steigt.


Bei dem Flug über Köln habe ich ein paar Fotos gemacht, der Zeppelin fliegt ja ziemlich tief.
In die Gondel passen 9-12 Passagiere und der Pilot und eine Begleiterin. Vorher werden die Passagiere genau kontrolliert, ob man auch kein Messerchen etc. dabei hat. Ich fragte, ob es denn so einfach sei, ein Loch in den Zeppelin zu schneiden. Daraufhin lachte der Kontrolleur, denn das ist unmöglich. Aber da der Pilot mit den Passagieren zusammen in der Gondel sitzt, besteht natürlich die G efahr, dass jemand ihn absichtlich verletzt.....Während des Fluges konnte man ganz normal mit ihm sprechen und ihm über die Schulter sehen.


 ©A.Lunau


©A.Lunau


©A.Lunau


©A.Lunau

©A.Lunau
Der Pilot sitzt mit in der Gondel, ohne Abtrennung

©A.Lunau

©A.Lunau