Mittwoch, 25. Januar 2017

Rezension: `Das Lied der Störche` von Ulrike Renk

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`Das Lied der Störche`















Das Buch erzählt die Geschichte der elfjährigen Frederike von Weidenfels, die mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern auf das Gut des Stiefvaters nach Ostpreußen zieht.
Schon früh ist ihr bewusst, dass sie keine Mitgift zu erwarten hat, da ihr leiblicher Vater tot ist.
So versucht sie möglichst viel zu erlernen, damit sie evtl. später einmal eine Stellung als Hausdame bekommt, denn an eine Heirat glaubt sie nicht.
Frederikes Mutter möchte ihre Tochter natürlich trotzdem gut versorgt sehen und legt ihr den um viele Jahre älteren Ax von Stieglitz ans Herz. Für Ax schwärmte Frederike schon, als sie elf war, doch sieht er in ihr mehr als ein Kind? 
Als Frederike älter wird, scheint Ax  an ihr interessiert zu sein, doch irgendein Geheimnis umgibt den Mann und aus welchem Grund hat er nie geheiratet?
`Das Lied der Störche` soll auf wahren Begebenheiten beruhen, was man im Anhang noch ausführlicher nachlesen kann.
 Bildhaft erzählt Ulrike Renk über das Leben auf dem Gutshof in Ostpreußen in der 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Man konnte sich als Leser direkt dorthin versetzen und plötzlich in eine andere Zeit abtauchen.
Detailliert wird beschrieben, wie gekocht, geheizt, gebadet wurde und wie der Alltag auf dem Gut mit  den Tieren verlief. Besonders interessant fand ich den Umgang der Adeligen mit den Bediensteten, den `Leuten`, wie sie genannt wurden.

 Auch wenn das Buch keine wirklichen Höhen und Tiefen hat, empfand ich es auf keinen Fall langatmig, sondern es hat mir gut gefallen, über das alltägliche Leben zu lesen.
Die Themen der Frauen waren der Haushalt mit seinen üblichen Aufgaben und der Bewirtung der Gäste. Auf keinen Fall durften der Hausherr damit behelligt wurden.
Die Männer interessierten sich mehr für die Arbeiten und die Tiere auf dem Gut und natürlich für Politik.
Die Autorin hat sehr unterschiedliche und facettenreiche Charaktere geschaffen, wovon mir besonders Frederike und Onkel Erik, ihr Stiefvater, richtig ans Herz gewachsen sind.  Aber auch alle anderen hatten ihre liebenswerten oder besonderen Seiten.
Das Buch erzählt Frederikes Erlebnisse, bis sie achtzehn Jahre alt ist,  das Ende lässt noch einige Fragen offen.
Doch ein Lebensabschnitt ist nun abgeschlossen und die Fortsetzung wird nicht lange auf sich warten lassen.



Ich danke  Aufbau Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

1 Kommentar:

  1. Hallo Annette,

    deine Rezension hört sich schon irgendwie gut an, aber sie konnte mich nicht überzeugen, dass dieses Buch für mich interessant sein könnte. Ich benötige Bücher, eben genau mit Höhen und Tiefen, um dran bleiben zu können.
    Vielen Dank für deine Vorstellung des Buches und ich hoffe, es werden sich viele Leserinnen von dem Buch begeistern lassen. Der Autorin viel Erfolg mit ihrem Buch.

    Liebe Grüße und einen schönen Wochenteiler,
    wünscht Silvia B. aus B.

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