Dienstag, 27. September 2016

Lesung: Joy Fielding am 26.09.2016 Köln mit Suzanne von Borsody u. Margarete von Schwarzkopf


Im Rahmen der Crime Cologne fand gestern eine Lesung mit Joy Fielding zu ihrem neuen Buch `Die Schwester` statt.
Als Location wurden die Balloni Hallen  in Köln- Ehrenfeld gewählt, auch bekannt aus `Bares für Rares.`
Um 20 Uhr war es soweit. Margarete von Schwarzkopf, Suzanne von Borsody und natürlich Joy Fielding betraten die Bühne.. 

               

Nach einigen Fragen zum Buch begann Joy Fielding ein Kapitel zu lesen. Allerdings konnte ich kaum etwas verstehen, ihr amerikanisches Englisch war schon gewöhnungsbedürftig.
Anschließend las Suzanne von Borsody und das war megaklasse, ich kam mir vor wie in einem Theaterstück. Sie ließ auch, `Caroline sagte` und `Michelle sagte` etc. weg, und sprach direkt in anderen Stimmlagen. Bei der Vorbereitung zur Lesung, erzählte sie, habe sie die verschiedenen Namen in Farben unterteilt, sodass sie direkt wusste, welcher Part zu welcher Figur gehört. Um sich bei den Dialogen nicht zu verhaspeln, übt sie vorher immer noch auf altbewährte Weise mit Korken im Mund.
Joy erzählte, dass sie an manchen Büchern ewig schreibt, dass sie zwischendurch für Jahre in der Schublade liegen und dann plötzlich fällt ihr das Ende ein. So dauerte z.B. `Schlaf nicht, wenn es dunkel wird`, dreißig Jahre, bis es endlich fertig war.  Für `Lauf Jane Lauf`  benötigte sie acht Jahre.
Leider entlockte Margarete von Schwarzkopf der Autorin diesmal nicht so viel Privates, sondern hauptsächlich ging es um `Die Schwester`. 

Die Vorlage für das Buch ist der Fall Maddy, das kleine Mädchen, das in Portugal aus dem Hotelbettchen entführt wurde, während ihre Eltern beim Essen saßen.
Aber trotzdem wurde ein wenig privat geplaudert, über Männer, die doch in vielen Dingen so viel einfacher und unkomplizierter scheinen als Frauen, über ihre älteste Tochter, die Joy immer als Vorbild für die zickigen jungen Mädchen in ihren Büchern nimmt.
Es war ein unterhaltsamer Abend mit einer sympathischen Joy Fielding, einer wunderbaren Suzanne von Borsody und einer, wie immer, sehr gut vorbereiteten Margarete von Schwarzkopf.
Anschließend wurden Bücher signiert und Joy Fielding ließ sich dabei viel Zeit und sprach jeden Besucher persönlich an.


`Die Schwester` habe ich erst am Wochenende gelesen, es hat mir gut gefallen. Die Rezension folgt noch...



































Mittwoch, 21. September 2016

Rezension: `Wintertod` von Thomas Nommensen

* * * * *
Ein spannender Krimi, ganz nach meinem Geschmack !!!


















Hauptkommissar Arne Larsen hat gerade seine neue Stelle in Berlin angetreten und bekommt es direkt mit einem Mord zu tun. Auf einem alten, nicht mehr genutzten Friedhof wird eine Frauenleiche gefunden.

`Wintertod` ist in mehrere Handlungsstränge aufgeteilt, wovon einer 1979 in der ehemaligen DDR spielt.
In einem anderen lernen wir die Lehrerin Lea kennen, die nach einem schlimmen Vorfall in der Schule, jetzt, nach Monaten, ihre Arbeit wieder aufnimmt. Und sogleich macht sie einige wichtige Beobachtungen, doch niemand schenkt dem zuerst Beachtung, bis kurz darauf  eine zweite Leiche gefunden wird und ein Junge spurlos verschwindet.

Arne Larsen und seine Kollegen stehen vor einem Rätsel, denn irgendwie passt nichts zusammen.
 Und was hatte die  Waldsiedlung in der ehemaligen DDR damit zu tun?

Auch der Leser fragt sich nicht nur einmal, wie die ganzen Handlungsstränge zusammenpassen und was dahintersteckt?

Thomas Nommensen schreibt in einem  ruhigen, flüssigen Stil und lockt den Leser mit vielen Verwicklungen öfters auf falsche Fährten. Es gibt ein Knäuel loser Fäden, die sich nach und nach entwirren und am Ende zu einem schlüssigen Finale zusammenführen.
Arne ist ein sehr sympathischer Protagonist und auch sonst hat der Autor eine Menge vielschichtiger Charaktere geschaffen.

`Wintertod` bietet dem Leser eine gut durchdachte Handlung, eine gesunde Mischung aus Privatleben und Polizeiarbeit, verpackt in kurze spannende  Kapitel.
Der Autor hat es nicht nötig, an den Haaren herbeigezogene, zusätzliche Action einzubauen, sondern er schafft es auch so ohne Probleme, den Leser zu fesseln.
Ein Krimi, genau nach meinem Geschmack!!









  Ich danke dem  Rowohlt Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Montag, 19. September 2016

Rezension: `Die Entscheidung` von Charlotte Link

* * *

`Die Enttäuschung` hätte besser gepasst!!












Ich liebe die Bücher von Charlotte Link und das vom letzten Jahr `Die Betrogene` war mein absolutes Highlight.
Deswegen konnte ich es kaum erwarten, endlich wieder ein neues Werk von ihr in den Händen zu halten, doch ich wurde ziemlich enttäuscht.

Simon, 40, der es gerne allen recht machen möchte, hatte eigentlich vor, mit seinen Kindern Weihnachten in Südfrankreich zu verbringen. Diese erteilten ihm aber kurzfristig eine Absage, genauso wie seine Freundin Kristina, und nun wird er ganz allein und frustriert über die Feiertage in seinem Ferienhaus hängen.

Alles ändert sich jedoch völlig, als die abgemagerte und verwahrloste Nathalie in sein Leben tritt....

 Charlotte Link hat das Buch in verschiedene Handlungsstränge aufgeteilt. Einer davon führt uns nach Bulgarien zu zwei Familien, die ihre Töchter in ein vermeintlich besseres Leben schickten, was aber nicht so ganz geklappt hat.

Außerdem erzählt Nathalie in  Rückblicken, wie ihr Leben vorher, quasi seit der Kindheit verlief. Und wie sie Jerome kennenlernte...

Jerome. Um den sich hier anscheinend alles dreht. Was hat er getan? Warum sind ihm Typen auf den Fersen, die vor nichts zurückschrecken?

Die häufigen Handlungssprünge mit vielen verschiedenen Schauplätzen und Personen haben mir nicht gefallen.
Der bis dato total sanftmütige Simon wird in einen Mordfall verstrickt und befindet sich plötzlich mit Nathalie auf der Flucht, weil auch ihrer beider Leben in Gefahr ist.

Der Leser weiß nicht wirklich, was genau vorgefallen ist, nur soviel, dass es wohl um Menschenhandel geht und die Verfolger eine Spur von Tod und Verwüstung hinterlassen.

Die Story fängt mäßig spannend an, in der Mitte empfand ich sie sehr zäh, zum Schluss nimmt sie jedoch kurzfristig richtig Fahrt auf.

Aber es ist alles weit hergeholt, die Figuren verhalten sich total untypisch, tlw. absurd. Ich finde es etwas schwierig, genau zu beschreiben, was mich so gestört hat und was ich völlig wirr fand, ohne gleichzeitig zu viel zu verraten.
Aber wieso machen sich Verfolger wahnsinnige Mühen, bestimmte Leute zu finden und zu quälen oder zu töten, die mit nichts etwas zu tun haben und auch keinerlei Auskünfte geben können? Die ihnen in keiner Weise weiterhelfen können? Andere dagegen bleiben unbehelligt. Auch die Auflösung des Ganzen konnte mich absolut nicht überzeugen, ich empfand die komplette Story einfach nur 08/15,  absolut vorhersehbar und nicht annähernd so, wie ich es von Charlotte Link gewöhnt bin.

                                      




Ich danke dem Blanvalet Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Sonntag, 18. September 2016

Lesung: Tess Gerritsen Köln Crime Cologne 16.09.2016


Am Freitag war ich zu Gast bei einer Lesung  mit Tess Gerritsen im Rahmen der Crime Cologne. Ich habe mich schon lange darauf gefreut und Margarete von Schwarzkopf als Moderatorin war perfekt. Es konnte nur super werden! 
Die Lesung fand ich der Mayerschen in Köln statt, von der ich ja schon oft enttäuscht wurde. Freitag war die Organisation allerdings sehr gut, da gab es nichts zu meckern.
Das Buch `Totenlied`, um das es gestern ging, habe ich ja bereits gelesen und fand es klasse.
Vor dem Beginn kam Tess Gerritsen schon auf die Bühne und beriet sich mit dem Musiker und den Technikern. Denn bei `Incendio` geht es um ein Geigenstück und das sollte auch gespielt werden..

Um 20.15 nahmen Tess Gerritsen, Margarete von Schwarzkopf und die Schauspielerin Claudia Michelsen  ihre Plätze ein.
 Die musikalische Begleitung auf der Geige übernahm Jörg Widmoser.



Margarete von Schwarzkopf schafft es immer, den Autoren Privates zu entlocken, so erzählte Tess Gerritsen, dass sie schon früh mit Horror in Kontakt kam. Ihre Mutter, die aus China stammt und noch wenig Englisch sprach, nahm sie und ihren Bruder als Kinder gerne mit ins Kino und speziell in Horrorfilme.
Außerdem interessierte sich die Mutter für Geister und Paranormales und so musste Tess auch einer spiritistischen Sitzung beiwohnen, bei der ein Medium mit verschiedenen Geistern Kontakt hatte. 
Zwischendurch las Claudia Michelsen Teile aus `Totenlied`. Sie hat eine wunderbare Vorlesestimme, ich hätte noch ewig zuhören können.
Natürlich erzählte Tess auch, wie sie auf die Idee zu `Totenlied` kam; es passierte während eines Venedig-Aufenthaltes.
Später ging es um das Thema: Woher kommt das Böse? Ist es vererbbar? Liegt es vielleicht in den Genen, ob man zum Serienkiller wird?



Tess Gerritsen ist sehr sympathisch, sie hat viel gelacht und Margarete von Schwarzkopf führte locker, wie man es von ihr kennt, durch den Abend.
Als dann der Geigenspieler begann, `Incendio` zu spielen, von Tess Gerritsen am Klavier begleitet, bekam ich eine Gänsehaut, die mich nicht mehr losließ. 
Später beim Signieren strahlte Tess Gerritsen jeden einzelnen Besucher an, während sie das Buch in Empfang nahm.
Ich habe lange keine Lesung mehr so genossen!! Ein wirklich toller Abend, an dem einfach alles stimmte!!


Laura bekam ihr Buch signiert



















Claudia Michelsen beim Signieren

Ich habe mir das Buch auch von beiden unterschreiben lassen.




Meine Rezension zu `Totenlied` findet Ihr H I E R




               















Freitag, 16. September 2016

Rezension: `Fokus` von Hermann Scherer

* * * * *
Es lohnt sich nicht, über das Leben zu jammern, wenn man dessen Gestalter ist!!















Allein das Cover und die edle Aufmachung des Buches haben mich schon begeistert. Der Umschlag wurde auf der Innenseite zusätzlich mit  einer Menge Fotos verziert, im Groben gesagt handelt es sich dabei um Wegbegleiter des Autors.

Außerdem lag dem Buch ein eBook-Code bei, sodass ich abwechselnd auf dem Reader oder im Buch lesen konnte.
Desweiteren findet man hinten einen Gutscheincode, mit dem man kostenlos einen Vortrag mit Hermann Scherer besuchen kann!!!! Ich habe mich direkt für Januar 2017 angemeldet, denn ich habe bisher einen Vortrag von Hermann Scherer gehört und fand ihn genial.

Doch nun mal etwas zum Inhalt..

Natürlich ist nicht alles, was Hermann Scherer schreibt, für jeden geeignet oder passt. Das ist sicher auch nicht Sinn der Sache.
Für mich persönlich erwartete ich von diesem Buch einige Tipps, Anregungen,  neue Impulse, vielleicht auch endlich den nötigen Ruck, um eine Entscheidung zu treffen, die ich bisher hinausgezögert habe.

Und genau das hat es bewirkt!! Ich bin wieder voll motiviert, einige Dinge zu ändern, nicht zu zaghaft  oder ängstlich zu sein und habe auf vieles einen anderen Blickwinkel erhalten.
Mit manchen Vorschlägen konnte ich nichts anfangen, weil sie einfach nicht zu meinem Leben passen, mit anderen dagegen richtig viel. Hermann Scherer hat mir mal wieder vor  Augen geführt, wie oft man den Fokus verliert, sich  von allen möglichen Dingen ablenken lässt und das Wesentliche dabei vergisst. Man sollte wieder mal den Fokus auf die Sachen richten, die einem wichtig sind oder einen weiterbringen im Leben. Das bedeutet auch, Dinge zu verändern, die einem nicht passen. 
Zwei Zitate fand  ich besonders gut: "Es lohnt sich nicht, über das Leben zu jammern, wenn man dessen Gestalter ist"  und "Love it, change it or leave it"

Diese Worte werden mir sicher noch ziemlich lange im Gedächtnis bleiben.

Ich denke, hier ist für jeden etwas dabei, das er für sich in Anspruch nehmen kann.
Wer etwas verändern möchte im Leben, der sollte auf jeden Fall zu `FOKUS` greifen, sich inspirieren lassen und möglichst auch den Gutschein einlösen und Hermann Scherer einmal LIVE erleben!!






Ich danke dem  Campus Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Rezension: `Fokus` von Hermann Scherer

* * * * *
Es lohnt sich nicht, über das Leben zu jammern, wenn man dessen Gestalter ist!!












Allein das Cover und die edle Aufmachung des Buches haben mich schon begeistert. Der Umschlag wurde auf der Innenseite zusätzlich mit  einer Menge Fotos verziert, im Groben gesagt handelt es sich dabei um Wegbegleiter des Autors.

Außerdem lag dem Buch ein eBook-Code bei, sodass ich abwechselnd auf dem Reader oder im Buch lesen konnte.
Desweiteren findet man hinten einen Gutscheincode, mit dem man kostenlos einen Vortrag mit Hermann Scherer besuchen kann!!!! Ich habe mich direkt für Januar 2017 angemeldet, denn ich habe bisher einen Vortrag von Hermann Scherer gehört und fand ihn genial.

Doch nun mal etwas zum Inhalt..

Natürlich ist nicht alles, was Hermann Scherer schreibt, für jeden geeignet oder passt. Das ist sicher auch nicht Sinn der Sache.
Für mich persönlich erwartete ich von diesem Buch einige Tipps, Anregungen,  neue Impulse, vielleicht auch endlich den nötigen Ruck, um eine Entscheidung zu treffen, die ich bisher hinausgezögert habe.

Und genau das hat es bewirkt!! Ich bin wieder voll motiviert, einige Dinge zu ändern, nicht zu zaghaft  oder ängstlich zu sein und habe auf vieles einen anderen Blickwinkel erhalten.
Mit manchen Vorschlägen konnte ich nichts anfangen, weil sie einfach nicht zu meinem Leben passen, mit anderen dagegen richtig viel. Hermann Scherer hat mir mal wieder vor  Augen geführt, wie oft man den Fokus verliert, sich  von allen möglichen Dingen ablenken lässt und das Wesentliche dabei vergisst. Man sollte wieder mal den Fokus auf die Sachen richten, die einem wichtig sind oder einen weiterbringen im Leben. Das bedeutet auch, Dinge zu verändern, die einem nicht passen. 
Zwei Zitate fand  ich besonders gut: "Es lohnt sich nicht, über das Leben zu jammern, wenn man dessen Gestalter ist"  und "Love it, change it or leave it"

Diese Worte werden mir sicher noch ziemlich lange im Gedächtnis bleiben.

Ich denke, hier ist für jeden etwas dabei, das er für sich in Anspruch nehmen kann.
Wer etwas verändern möchte im Leben, der sollte auf jeden Fall zu `FOKUS` greifen, sich inspirieren lassen und möglichst auch den Gutschein einlösen und Hermann Scherer einmal LIVE erleben!!






Ich danke dem  Campus Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Freitag, 2. September 2016

Rezension: `Die Spuren meiner Mutter` von Jodi Picoult

* * *
Wer sich für Elefanten interessiert...



















Die dreizehnjährige Jenna sucht schon jahrelang nach ihrer Mutter Alice.  Seit einem mysteriösen Unfall im Elefantenpark ist die Wissenschaftlerin spurlos verschwunden. Jenna zweifelt ihr Leben lang, ob ihre Mutter sie verlassen hat und noch irgendwo lebt, oder ob sie tot ist.
Bis zum Alter von drei Jahren lebte sie mit ihren Eltern  in diesem Elefantenpark. Mithilfe des Mediums Serenity und des damaligen Ermittlers Virgil kehrt sie an den Ort ihrer Kindheit zurück und macht einige überraschende Entdeckungen. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, was damals wirklich geschah.


Wie bei Jodi Picoult üblich, wird die gleiche Geschichte aus mehreren Blickwinkeln erzählt.  In einer Art Rückblende lässt sie  zusätzlich die Mutter Alice berichten, wie das Leben zu der Zeit vor ihrem Verschwinden im Elefantenpark war.


Der Anfang war sehr spannend und machte Lust auf mehr, doch immer, wenn man gerade so in der Story über die Suche nach Alice drin war, folgten endlose Beschreibungen über die Gewohnheiten und Sitten der Elefanten.
Ich fand das sehr langatmig und intensiv und wer sich nicht wirklich brennend für das Thema interessiert, sieht das eventuell genauso. 
Bei `Die Spuren meiner Mutter` gibt es so viele Abschnitte, die sich ausschließlich mit den Elefanten beschäftigen, das war mir einfach too much.
 Die Kapitel, in denen Jenna und die anderen zu Wort kamen und berichteten, gefielen mir sehr gut und ließen sich flüssig lesen.
Allerdings ist der Schluss nochmal etwas gewöhnungsbedürftig und  sicher für jeden Leser eine echte Überraschung.
Ich  schwanke zwischen 3 und 4 Sternen, aber habe mich doch für 3 entscheiden, weil ich zwischendrin immer weitergeblättert habe, weil ich es einfach ermüdend fand.
Fazit: Wer sich intensiv für das  Thema Elefanten interessiert, ist hier gut bedient, ansonsten könnte es zu langweilig sein.





  Ich danke dem Bertelsmann Verlag  für die Zusendung des Rezensionsexemplar.

Donnerstag, 1. September 2016

Rezension `Die heimliche Heilerin und der Medicus` von Ellin Carsta

* * * *


Es geht weiter mit Madlen !!!

















Madlen, inzwischen mit Johannes verheiratet und Mutter zweier Kinder, lebt nun glücklich in Köln.
Die schwere Erkrankung seines Vaters nötigt Johannes mit der ganzen Familie auf unbestimmte Zeit nach Worms zu übersiedeln, um dort die Geschäfte zu führen.
Doch sein Vorgesetzter, der Erzbischof, braucht ihn noch dringend in Köln und so bleibt Madlen mit den Kindern allein in Worms.
Dort lernt sie den Medicus Franz von Beyenburg kennen, der begeistert von ihren Heilkünsten ist und ihr anbietet, in Heidelberg als Gasthörerin an der Universität teilzunehmen. Eigentlich ein Unding für eine Frau!

Das Buch ist in zwei Handlungsstränge geteilt, zum einen hat Johannes in Köln die Aufgabe, mehrere Morde aufzuklären und Madlen kann endlich das tun, was sie am meisten möchte:  Lernen, um zu heilen.

Beide Handlungen ließen sich sehr gut lesen, allerdings fand ich, dass die Begegnungen mit dem Medicus zu kurz kamen. Madlen hatte noch so viele Erlebnisse in Heidelberg, die alle nur oberflächlich angerissen werden konnten. Das fand ich etwas schade, dafür hätte ich gerne mehr über den Medicus und sie gelesen.
Ich beschwere mich ja selten, dass ein Buch zu dünn ist, aber Madlens Zeit in Heidelberg hätte ruhig ausführlicher sein dürfen. Dadurch blieb mir Madlen, im Gegensatz zum ersten Band, ein bisschen fremd.
Das Ende kam ziemlich abrupt und einige Fragen waren nicht ganz geklärt. Doch der nächste Band wird nicht lange auf sich warten lassen.
Trotzdem war es wieder eine spannende historische Geschichte, halb Roman, halb Krimi, die ich gerne weiterempfehle.