Mittwoch, 20. November 2013

Rezension : `Geliebter Mörder` von Kristin Ganzwohl

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Geliebter Mörder!!






Kristin lernte Claus vor vier Monaten in einer Online Partnerbörse kennen. Sie ist davon überzeugt, mit diesem Mann endlich einen Glücksgriff getan zu haben, doch dann fängt Claus an zu beichten....

Er ist ein verurteilter Mörder, hat vor Jahren seine Frau umgebracht und saß dafür im Gefängnis.

Kristin ist natürlich zuerst völlig geschockt, denn damit rechnet ja auch niemand.

Hin- und hergerissen zwischen ihrer Besorgnis, wie ihr Leben nun weitergehen soll, und ihrer Liebe zu Claus, versucht sie auf ihre Art mit dieser neuen Wahrheit umzugehen. Will sie selbst weiter mit einem Mörder zusammen sein? Wie werden ihre Freunde, ihr Umfeld auf diese Tatsache reagieren ?

Plötzlich hat sie in bestimmten Situationen Angst vor ihm, legt einfache Sätze auf die Goldwaage, kann ihm nicht mehr ungezwungen begegnen..Kann sie ihm überhaupt je wirklich vertrauen oder schiebt sich immer das Bild des Mörders dazwischen ?

Ich hatte mir eigentlich etwas anderes vorgestellt, denn im Buch geht es hauptsächlich um Kristins Gefühlswelt. Es wird viel über ihre verschiedenen Stimmungen geschrieben. Oft zweifelt sie, ist sich nicht sicher, ob ihre Liebe stark genug ist und ob unter diesen Voraussetzungen ein Zusammenleben möglich ist.

Kristin setzt sich immer wieder häppchenweise mit der Tat ihres Geliebten auseinander, versucht zu verstehen, aber nicht zu entschuldigen.

Sie stellt sich andauernd die Frage, ob es korrekt ist, wenn Claus nun ein zweites Leben beginnt, obwohl seine erste Frau tot ist? Gestorben durch seine Schuld!

Wie wird Kristin sich am Ende entscheiden? Versucht sie mit Claus ein gemeinsames Leben aufzubauen, oder steht doch zu viel zwischen ihnen ?

Das Buch könnte man eigentlich als eine Liebesgeschichte bezeichnen, allerdings empfand ich es zwischendrin oft ziemlich langatmig.

Übrigens kann man gleich am Anfang des Buches ganz klein nachlesen, dass die Geschichte nur zum Teil auf wahren Begebenheiten basiert, aber sie sich ansonsten so hätte abspielen können...






Ich danke dem Diana Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares

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