Mittwoch, 1. Mai 2013

Rezension : Das Dorf der Mörder von Elisabeth Herrmann


* * * * *



Gruselig und düster----Spannend !!!!









Im  Berliner Tierpark passiert ein grauenvolles Verbrechen; ein Mensch wurde von den Wildschweinen gefressen. Anscheinend bei lebendigem Leib.. Wie der Mann dorthin gelangte, wird bald ermittelt und auch eine Täterin ist schnell gefunden. Eine Angestellte des Zoos, namens Charlie, soll die eiskalte Mörderin sein.
Die  Polizei könnte zufrieden sein, doch Sanela Beara, eine Streifenpolizistin, hat Zweifel. Wie ein Terrier verbeißt sie sich in die Vorstellung, dass es sich bei der Frau um den falschen Täter handelt.
Natürlich glaubt ihr niemand und so ermittelt sie heimlich auf eigene Faust weiter.
 Der zweite Handlungsstrang spielt bei dem Psychologen Prof. Brock und seinem Praktikanten Jeremy. Sie haben die Aufgabe, ein Gutachten über die Zurechnungsfähigkeit der vermeintlichen Mörderin zu erstellen.
Jeremy, innerlich noch zweifelnd, ob er überhaupt auf dem  richtigen beruflichen Weg ist, oder ob er diesen nur seinem Vater zuliebe eingeschlagen hat, ist plötzlich der Einzige, mit dem die Täterin sprechen will.
So  bekommt er mehr und mehr Aufgaben, die diesen Fall betreffen, von Prof. Brock zugeteilt. Um Charlie besser verstehen zu können, will er etwas über ihre Kindheit herausfinden und trifft dabei auf Cara, die jüngere Schwester. Gar nicht vorgesehen ist natürlich, dass die beiden sich ineinander verlieben, denn auch Cara scheint etwas zu verbergen zu haben. Oder war sie gar selbst an  dem Mord beteiligt ? 
Der Ort der gemeinsamen Kindheit der Schwestern, ist das verschlafene Nest Wendisch Bruch, ein fast ausgestorbenes Dorf im Osten.
Auch Sanela  ist bei ihren privaten Nachforschungen auf Wendisch Bruch gestoßen, und findet einige Ungereimtheiten, bei denen es um ungeklärte Todesfälle geht. Ihre Vermutungen über die Geschehnisse aus der Vergangenheit sind jedoch so abgründig und unmenschlich, das man sie kaum für möglich hält. Doch da ihr ja niemand  von den Kollegen glaubt und sie auf eigene Faust in dem Ort ermittelt, ist sie auch bei drohender Gefahr ganz allein auf sich gestellt. Allein in  einem unheimlichen Dorf, in dem  es nur noch alte Frauen und Hunde zu geben scheint.

 Ich hatte zu Beginn etwas Schwierigkeiten, richtig in die Handlung hineinzufinden, das hörte aber schlagartig nach den ersten 50 Seiten auf und ab da hat mich das Buch total in seinen Bann gezogen.

Elisabeth Herrmann hat hier einen richtigen Gruselroman geschrieben, flüssig spannend, packend bis zur letzten Seite. Auch wenn zwischendurch ziemlich ausführlich die einzelnen Charakter vorgestellt werden, hat mir das gefallen. So konnte ich mich viel besser mit ihnen`anfreunden`.
 Die Personen sind tlw. gewöhnungsbedürftig, Sanela wurde mir allerdings im Laufe des Buches sympathischer und bei Jeremy hatte ich den Eindruck, er entwickelt sich vom Söhnchen aus gutem Hause zum Mann mit eigener Meinung.
Charlie und ihre Schwester, zwei interessante Persönlichkeiten, bei denen es ziemlich lange völlig unklar ist, wie sie ticken.
Für den Leser bleibt es spannend bis zum Schluss, denn Jeremy und Sanela finden unterschiedliche Dinge heraus, sodass man nicht sicher ist, wer nun gerade in Gefahr schwebt und wer nicht.

Die Autorin schafft es, diese düstere Atmosphäre  in Wendisch Bruch rüberzubringen, und man hofft die ganze Zeit, die Protagonisten mögen schnell von hier verschwinden. Was sie natürlich nicht tun, und so beginnt eine atemberaubende Suche nach der Wahrheit.


3 Kommentare:

  1. hach, das hört sich absolut klasse an!!! Ich hoffe ganz stark, dass wir es in die Bücherei bekommen...aber auf meine Wunschliste kommt es shcon mal ;)
    Liebe Grüße
    Martina

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  2. Hi Martina, ich fand es echt richtig gut, so schön gruselig..L.G. Annette

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  3. Jetzt gobt es ja schon das neue Buch von Elisabeth Herrmann, aber ich habe es auch noch nicht..:-) L.G. Annette

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