Mittwoch, 23. Januar 2013

Rezension : Der Sarg von Arno Strobel




 * * * * *

Nichts ist so, wie es scheint!!







Eva Rossmann ist eine leicht verwirrte Frau Mitte 30, die voller Ängste steckt. Die Leitung ihrer Firma überläßt sie ganz dem Geschäftsführer und vergräbt sich lieber zuhause. 

Vergraben ist ein gutes Wort, denn Eva hat Nacht für Nacht denselben Alptraum...Sie liegt in einem Sarg und wurde lebendig begraben. Wenn sie morgens aufwacht, befindet sie sich in ihrem Bett, ist völlig fertig und erschöpft, doch jedesmal hat sie Verletzungen am Körper, die sie sich nicht erklären kann.

Als plötzlich ihre Halbschwester Inge ermordet wird, indem sie in einem Sarg lebendig begraben wurde, kann Eva nicht mehr an einen Zufall glauben. 
Ab jetzt geht der Alptraum tagsüber weiter, denn der Täter bringt noch weitere Frauen um, indem er sie lebendig begräbt. Eva bekommt anonyme Drohungen und fürchtet um ihr Leben. Sie ist sich sicher, dass der Mörder es auf sie abgesehen hat. Endlich entschließt Eva sich, psychiatrische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

 Während die Polizei noch in Inges Umfeld nach Hinweisen auf den Täter sucht, wird auch Eva befragt. Natürlich glaubt ihr die Polizei nicht wirklich ihre Alptraum-Geschichte. Doch als die Ermittler  die Familien und Firmengeschichte tiefer durchleuchten, kommt so einiges ans Licht. Evas und Inges Familie war anscheinend alles andere als normal. Die Polizei findet Dinge heraus, die lieber unentdeckt geblieben wären..
Unklar ist aber weiterhin, wieso Eva in Gefahr ist. Und was passiert wirklich nachts mit ihr ?





Der Roman besteht aus mehreren Handlungssträngen, doch man hat keine Schwierigkeiten, befindet sich von Anfang an sofort mitten im Geschehen.
Für diejenigen, die Kommissar Menkhoff noch aus "Das Wesen" kennen, gibt es ein Wiedersehen. Es ist aber auch kein Problem, wenn man es nicht gelesen hat.

Der Autor läßt den Leser lange Zeit im Unklaren, wer denn nun Dreck am Stecken hat und wer nicht. Ein paarmal legt er völlig falsche Fährten, die sich später als harmlose Zufälle entpuppen.. Aber das ist genau richtig, denn so bleibt der Spannungsbogen die ganze Zeit erhalten. Man weiß nie, wem man trauen darf und wem nicht. Eigentlich kam mir fast jeder im Buch irgendwie verdächtig vor. 

Sehr geschickt sind auch die relativ kurzen Kapitel, die häufig am Schluss  noch Fragen offen lassen.
Arno Strobel deckt erst kurz vorm Ende einige Zusammenhänge auf, die vorher etwas unklar waren. Unklar in dem Sinne, dass ich mir die Verbindung der verschiedenen Protagonisten zueinander  nicht vorstellen konnte.

Doch dann gibt Arno Strobel dem Ganzen plötzlich eine Wendung, die einem einen Schauer nach dem anderen über den Körper jagen läßt.....

Der Sarg ist ein fesselnder Thriller, spannend von der ersten bis zur letzten Minute, den ich kaum aus der Hand legen konnte.
 
Arno Strobel wird von Buch zu Buch besser !!

7 Kommentare:

  1. Den hab ich auch schon bei amazon im Warenkorb liegen ;)

    P.S.: Dein Gewinn geht die Tage auf die Reise. Ich hatte es aufgrund von Krankheit und dem Wetter leider nicht eher geschafft.

    LG Andrea

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    1. Hi Andrea, Ich bin sicher, Du wirst begeistert sein !! Ich fand das Buch richtig klasse !! :-) Ich freue mich schon auf meinen Gewinn von Dir:-) Gute Besserung und liebe Grüße Annette

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  2. Das Buch hab ich auch hier liegen und schon angefangen *-*
    Momentan komm ich nicht so gut zum lesen aber ich hoffe ich komm bald weiter >.<

    Lg ^^

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    1. Liebe Sanifeya, nachdem ich angefangen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören...:-)L.G.Annette

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    2. Ja, so kenn ich das von seinen Büchern auch xD
      Das problem ist einfach, das ich bis nachmittags arbeite, dann noch haushalt bzw momentan vorbereitungen zu meiner Geburtstags-nachfeier und wenn man dann doch mal nen paar minuten ruhe hat, ist man wieder mit was anderem beschäftigt xD
      Aber mittlerweile bin ich schon nen paar Seiten weiter und hasse es jedes mal wenn ich es wieder weg legen MUSS >.<

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  3. Hmmm... klingt wirklich nicht schlecht. "Ich. darf. nicht. schlafen" hat mich auch in den Bann gezogen! Irgendwie brauche ich nach zwei Krimis aber dann erst nochmal was anderes ;)

    LIebe Grüße,
    Patricia

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    1. Hi Patricia, das kenne ich... Manchmal kann ich mehrere Krimis hintereinander lesen und manchmal brauche ich zwischendurch mal was anderes...Lies doch mal die Rezi zu "Ins Nordlicht blicken"...ein sehr schöner Roman,ruhig,aber trotzdem spannend...L.G. Annette

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